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Reich der Spiele bildet aus

Nachwuchsschreiberinnen wurden betreut

Die Spieleszene wird gefühlt immer älter, junger Nachwuchs ist nur wenig auszumachen. Das gilt auch für Rezensenten. Da wäre es doch toll, wenn jemand junge Spieletester anlernt, um ihnen nicht nur den Spaß am Spielen, sondern sie auch für die Feinheiten des Schreibens zu begeistern.

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Durch mehrere Zufälle sind wir als Reich der Spiele in die glückliche Lage gekommen, ein solches Experiment zu starten. Das heißt: Wir haben mit Annika und Lena zwei junge Schülerinnen in unsere Reihen aufgenommen, um ihre ersten Rezensionsversuche kritisch und beratend zu begleiten, sie auf Feinheiten aufmerksam zu machen und bei ihnen den Spaß am Schreiben zu wecken. Ganz nach dem Motto: Reich der Spiele kümmert sich um den Rezensentennachwuchs. Jawohl, so ist es!

Was auf dem ersten Blick verrückt klingt, hat recht gut geklappt. Beide haben ihre ersten zwei Rezensionen bei uns veröffentlicht. Und die können sich sehen bzw. lesen lassen. Wir haben im Hintergrund ein paar Ecken begradigt, aber dabei darauf geachtet, dass die Texte ihre Texte geblieben sind. Wir haben also nicht stark eingegriffen, sondern ihnen anhand ihrer Rezensionen in erster Linie aufgezeigt, wo sie zukünftig etwas besser oder anders machen können. Am Ende wollten wir ihre Handschrift unbedingt erhalten. So klingen die Rezensionen sicher noch nicht an allen Stellen so wie die von erfahrenen Rezensenten, aber sie haben eine Qualität erreicht, dass wir sie gern so – als ihre eigenen Texte! – veröffentlichen.

Wer meint, die Schüler von heute, zumal im Pubertätsalter, hätten nur Interesse am Abhängen, iPods und Social Media, der irrt also gewaltig. Annika und Lena haben gezeigt, dass auch Jugendliche kompetente Rezensionen verfassen können. Nun gehört dazu mehr als nur Spielfreude. Etwas Talent, das Einhalten von Terminen, der Blick über den Spielbrettrand auf ähnliche Spiele und nicht zuletzt das Formulieren einer Bewertung. Die Anforderungen an Spielerezensenten, auch an junge Spielerezensentinnen, sind also hoch. Beide haben diese Hürde aber gut gemeistert und mit ihren ersten Rezensionen sich selbst und anderen gezeigt, was sie können.

Ich bin sehr glücklich, dass beide das Experiment mitgemacht haben. Dass beide nicht nur ihre Spiele rezensiert haben, sondern auch durch die „harte Schule“ von Reich der Spiele gehen wollten. Ich hoffe sehr, dass uns beide als Mitstreiterinnen erhalten bleiben. Denn sie haben ihre Sache gut gemacht und wir sind gern bereit, ihnen weiter als „Rezensententutor“ zur Seite zu stehen. Ein Bravo für die spiel- und schreibbegeisterte Jugend.

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