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Spielgefühl: Blueprints

Würfelspiel Blueprints, Spielszene, Foto: Hendrik Breuer

blankSeit ein paar Tagen stapelt sich also bei mir der 2014er-Spielejahrgang (zumindest ein kleiner Teil davon) auf dem Esszimmertisch. Jetzt heißt es erstmal: Alle Spiele ein-, zweimal schnell durchspielen, um die Highlights möglichst frühzeitig zu erkennen. An dieser Stelle dürften in den nächsten Wochen also von mir eine ganze Reihe an Ersteindrücken in Form eines Spielgefühl-Blogs folgen.

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Blueprints sticht ein paar große Schachteln aus

Doch welches Spiel hat den größten Aufforderungscharakter? Für mich ist es Blueprints, ein Spiel von Z-Man Games/Asmodee in einer im Vergleich eher kleinen Schachtel. Das Spiel sah schon am Asmodee-Stand richtig gut aus. Gebäude aus bunten Würfeln bauen, eine halbe Stunde Spielzeit, passt ins Anforderungsprofil für heute Abend. Also geht’s los.

Jeder bekommt eine Blueprints-Karte, auf der jeweils ein Würfelgebäude abgebildet ist, das man mit sechs Würfeln nachbauen muss. Natürlich gibt es Setzregeln, sodass nicht jeder Würfel auf jeden anderen passt. Dazu kommen die Würfel in vier verschiedenen Farben, die auf unterschiedliche Arten gewertet werden. Etwas Glück mit den Augenzahlen muss man auch haben, wenn man an der Reihe ist und einen Würfel aus der Auslage nehmen darf. Man sollte mit seinen sechs Würfeln sowohl das Gebäude nach Vorlage bauen als auch möglichst viele Punkte mit den „passenden“ Würfeln sammeln. Man trifft also durchaus einige taktische Entscheidungen.

Die Spieler nehmen sich nacheinander jeweils einen Würfel und verbauen ihn hinter einem Sichtschutz. Man weiß also nie genau, was die Mitspieler so treiben. Hat jeder sechs Würfel verbaut, wird auch schon gewertet. Insgesamt baut jeder drei Gebäude. Zu zweit dauert eine Partie Blueprints nur zwanzig Minuten. Das ist schon einmal ganz sympathisch.

Und, wie ist Blueprints so?

Blueprints hat einen guten Ersteindruck hinterlassen. Es ist ein ruhiges Spiel, bei dem jeder vor sich hintüftelt. Viel kommunizieren muss man nicht, viel grübeln zum Glück auch nicht. Man spielt flott vor sich hin, freut sich über lukrative Gebäude und erfolgreich umgesetzte Blueprints (was übrigens so viel heißt wie „Baupläne“). Das große Highlight des Jahres ist Blueprints sicherlich nicht, es wandert aber auf jeden Fall auf unseren Stapel der guten Gesellschaftsspiele, die demnächst wieder auf den Tisch kommen.

Mir ist allerdings nicht ganz klar, warum es keine komplizierteren Gebäude gibt. Das Spiel wäre mit Gebäuden aus zehn Würfeln sicherlich noch interessanter, dann müsste man weitaus taktischere Entscheidungen treffen und man könnte noch ein bisschen besser zocken.

Blueprints, Spielregeln

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