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Suisse Toy 2003 – Bericht

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Die 4. nationale Spielwarenmesse in Bern

Ein wahrer Großerfolg für die schweizerische „Messe für Spiel und Hobby 2003“ in Bern. Rund  54.000 Personen (18 Prozent mehr als im Vorjahr) nutzen die Gelegenheit, sich während fünf Tagen ein Bild über die verschiedenen Neuheiten des Jahres zu machen und diese bei den über 200 Ausstellern auch gleich einem ausgiebigen Praxistest zu unterziehen.

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Gespannt war man dabei natürlich auf King Arthur, die „Revolution unter den Brettspielen“ aus dem Hause Ravensburger. Das Besondere am neuen Wurf von Reiner Knizia ist die intelligente Elektronik, die während einer Entwicklungszeit von 15 Monaten ausgearbeitet wurde. Sie soll das rund um die Artus-Sage angesiedelte Ritterabenteuer zum Prototypen einer neuen Spielgeneration machen. Tatsächlich besticht das Ganze durch eine opulente Ausgestaltung und eine spannende Rahmenhandlung. Allerdings beschränkt sich die Elektronik im wesentlichen darauf, die Züge der Spielfiguren aufzuzeichnen und noble Taten zu belohnen beziehungsweise unritterliches Gebaren zu sanktionieren. Es muss daher bis auf weiteres offen bleiben, ob das Spiel tatsächlich einen neuen Trend zu begründen vermag oder aber als reiner (Marketing-) Gag qualifiziert werden muss.

Klarer ist diesbezüglich die Ausgangslage bei Alhambra, dem deutschen „Spiel des Jahres“ 2003 von Queen Games. Es konnte an verschiedenen Orten begutachtet werden und scheint sich bereits einen beträchtlichen Kreis begeisterter Anhänger erworben zu haben. Getrübt wurde die Freude einzig durch einen unsäglichen Namensstreit, wegen dem der korrekte Titel des Spiels in Der Palast von Alhambra abgeändert werden musste.

Das „richtige“, jedoch weniger bekannte Alhambra war an der Suisse Toy ebenfalls präsent. Es stammt aus dem Hause Cuboro, das mit seiner Murmelbahn zum Selberbauen bereits vor Jahren einen Spielhit der Extraklasse gelandet hatte. Aus zwölf Grundelementen können beliebige Sujets und künstlerische Umsetzungen von Motiven und Abbildungen aller Art kreiert und nachgestaltet werden, was der Kreativität und Phantasie der Spielenden Flügel zu verleihen vermag. Alles ist aus solidem Material gearbeitet und stellt damit einen dauerhaften Spielspass sicher.

Weiter aufgefallen ist insbesondere Magtouch, ein neuartiges Gestaltungssystem auf Magnetbasis, mit dem die vielfältigsten dreidimensionalen Objekte geformt werden können, die selbst ästhetisch uneingeschränkt zu überzeugen vermögen. Gleiches gilt für das Konzept von „KinderMAX“, einem halbjährlich erscheinenden Mal- und Rätselheft für Kinder unterschiedlicher Altersstufen ab sechs Jahren. Mit seinem bunten Strauss interessanter Informationstexte, aufgelockert durch Bilder zum Ausmalen und Denksportaufgaben aller Art, erscheint es bestens geeignet, um Schlechtwettertage und Zeiten der Langeweile mit Leben zu erfüllen

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