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Klaus-Jürgen Wrede über sein Spiel Albion

Albion von Amigo Spiele

Piktierte Besiedlungsaufgabe

Klaus-Jürgen, Albion heißt dein neues Spiel. Das ist ein alter Name für England. Warum dieses Thema?
„Ursprünglich hieß das Spiel Westwärts und hatte die Besiedelung Amerikas als Thema. Wir haben uns jedoch aus verschiedenen Gründen zu einer Änderung des Themas bei Amigo Spiele entschieden. Den Schauplatz Britannien fanden wir alle sehr schön und auch noch nicht so abgenutzt. Zudem gibt es viele Ähnlichkeiten zwischen den beiden Themen. So findet in beiden Fällen eine Besiedlung von einer Seite statt und auch die Konflikte mit den ansässigen Ureinwohnern gab es in beiden Fällen.“

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Kannst du uns bitte in zwei, drei Sätzen die Story des Spiels erzählen? Was ist für die Spieler zu tun?
„Es handelt sich um ein Aufbauspiel. Die Spieler repräsentieren Gesandte des römischen Kaisers, die nach Albion (das spätere Britannien) kommen, um sich dort anzusiedeln. Mit einem Kastell und einer Befestigung startend, gilt es, Siedlungen, Rohstoffbetriebe, weitere Kastelle und Befestigungen zu bauen beziehungsweise auszubauen, um so schließlich die zum Sieg erforderlichen drei Siedlungen zu bauen. Die Gebäude und deren Ausbauten haben unterschiedliche Fähigkeiten, die dem Spieler wieder im Spiel zugute kommen. Dabei wird es immer schwieriger, sich gegen die ansässigen Pikten zu behaupten, die je weiter man vordringt, immer gefährlicher werden und schon mal einen Abriss von Gebäuden herbeiführen.“

Welche Mechanismen bringen die Story auf das Brett. Wo siehst du handwerklich das Besondere im Spiel?
„Der Kern des Spiels ist einerseits die zwingend erforderliche Ausbreitung gen Norden (wo es durch die Pikten immer gefährlicher wird), andererseits der zeitlich geschickte Ausbau von Gebäuden auf bestehenden Feldern. Man darf in jedem Feld nur ein Gebäude besitzen, dieses aber ausbauen (hochstufen). Um so an die interessanten Fähigkeiten auf hohen Gebäudestufen zu kommen, braucht man jedoch der Gebäudestufe entsprechend verschiedene Rohstoffe: zum Beispiel vier verschiedene für eine Stufe 4. Die Rohstoffe muss man sich jedoch wegen der Entfernung erst langsam erschließen.
Weiterhin sind die Pikten im Spiel eine ständige Bedrohung, gegen die man sich permanent verteidigen muss. Die Pikten werden von keinem Spieler geführt, sondern liegen verdeckt in den Feldern bereit und werden bei jedem Bau aktiv. Viele sind friedlich, doch gefährlich wird es, wenn immer mehr kriegerische Pikten aufgedeckt werden.“

Sowohl du als Autor als auch der Verlag sind eher für Familienspiele bekannt. Die Beschreibung klingt jedoch so, als ob es sich um ein taktisches und kriegerisches Spiel handelt. Welche Zielgruppe wird am meisten Spaß haben?
„Spieler werden sicher am Spiel den meisten Spaß haben. Meiner Meinung ist es eher ein Spieler-Spiel, das sich aber auch von Familien spielen lässt, die gern mal etwas taktischer spielen und Aufbauspiele mögen.
Kriegerisch ist es eigentlich gar nicht, da kein Spieler einen anderen angreift. Dennoch gibt es Konkurrenz in den Feldern und es ist auch wichtig, eher zu bauen als andere. Doch die kriegerischen Pikten werden eher automatisch aktiv und sorgen so für Druck im Spiel.“

Kannst du den Spielern für ihre erste Partie einen Tipp geben? Auf was sollten sie besonders achten?
„Eigentlich will man in dem Spiel immer am liebsten alles machen. Es ist auch möglich, auf ganz unterschiedliche Weise zu gewinnen. Je nach Verteilung der Pikten (die ja erst nach und nach aufgedeckt werden) kann so die erforderliche Strategie ganz anders aussehen. Auf jeden Fall sollte man aber immer seine Verteidigung im Blick halten und auch sehen, dass man in ein paar Feldern eher baut als die anderen Mitspieler.“

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