Rollende Würfel, generiert dufch Dall-E
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Würfeln will gelernt sein

von Axel Bungart
2 Minuten Lesedauer

Sind Golfer die besseren Würfler?

Würfel haben ein Eigenleben. Sie können einen zur Weißglut treiben. Das hat Riemi in seinem Blog schon vor Jahren erkannt. Manchmal kann man sie werfen, wie man will, es kommt immer das Gegenteil von dem, was man braucht. Ganz gleich, ob hohe oder niedrige Zahlen. Spooky!

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Abhilfe: Würfelseminare

Passiert das Mitspielern, hat man mitleidige Ratschläge schnell zur Hand: üben! Bei genauerer Überlegung könnte man daraus sogar eine Geschäftsidee entwickeln. Wochenendseminare „Richtig würfeln“ mit theoretischen Grundlagen und Praxiselementen. Die Hand- und Körperhaltung, der Rückschwung, das Release – Golfer werden schnell wissen, worauf es alles ankommt. Dazu käme die Oberflächenbeschaffenheit des Tisches, Hindernisse in der Rollbahn, die Tageszeit, die Laune … Würde man alles einmal richtig durchexerzieren und erlernen, könnte man seine Würfelergebnisse sicher innerhalb kürzester Zeit deutlich verbessern. Oder nicht?

Einen gewissen Einfluss auf das Rollverhalten der Würfel würde ich sogar annehmen. Bleibt herauszufinden, ob damit das Würfelergebnis so manipuliert werden kann, dass die Würfelei gezieltere Ergebnisse hervorbringt. Das sollte besser an den ersten Seminarwochenenden noch nicht diskutiert werden, wollte man damit etwas Geld verdienen. Dabei sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass sich an der Manipulation von Würfelergebnissen schon andere und in viel professionellerem Rahmen Gedanken gemacht haben. Einige davon könnten davon Geschichten erzählen – so sie nicht in einer Gefängniszelle oder mit einem Betonklotz an den Füßen in einem Hafenbecken pausieren.

Mentale Alternative

Mann verzweifelt am Würfeln, ki-generiert

Immerhin gäbe es auch ein deutlich gefahrloseres, weil legales Geschäftsmodell: Würfelmanipulation durch Autosuggestion (nach F. Riemenschneider). Diese sehr effektive Form der Verbesserung von Würfelergebnissen ließe sich bestens allen Teilnehmern empfehlen, die nach eigenem Empfinden auch nach dem dritten Seminar keinen nennenswerten Erfolg bei der Verbesserung erzielt haben. Also allen.

Im Mittelpunkt steht dabei nicht die mechanische Einflussnahme auf die Würfelphysik. Viel mehr geht es darum, der eigenen Wahrnehmung auf die Sprünge zu helfen und dadurch allen gewürfelten Zahlen etwas Positives entnehmen zu können. Muss es denn immer die „6“ sein? Sind fünfmal eins nicht auch fast sechs? Versteift man sich in manchen Sekunden nicht zu sehr auf ein einziges Resultat? Mit meiner „3“ kann ich gar nichts anfangen? Na und!? Würfele ich halt noch eine, dann sind wir Luschen schon zu dritt. In jedem Wurf steckt ein Wille. Das zählt doch auch. Schon wieder Letzter? Jaa! Ich bin schon da, wo niemand als erster sein will!

In wenigen Wochen zum Würfelprofi

Zugegeben, für diese Haltung sind vielleicht Aufbauseminare erforderlich, die auf die Festigung des Selbstbewusstseins und eine stabile Persönlichkeitsstruktur abzielen. Oder nur auf ein ausgeprägtes Phlegma. So langsam bringe ich ein ganzes Programm zusammen. Bleibt dran! Die ersten 100 Anmeldungen bekommen Rabatt! (Rabattcode: WÜRFELPROFI24). Und bis dahin üben, üben, üben!

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4 Kommentare

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LB 18. November 2024 - 16:55

Top! 👍😉

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Ralf 17. Januar 2025 - 15:58

Hallo Alex,

anlässlich des Wüerfelthemas
mal ein Thema zur Diskussion.
Ich freu mich auf jeden Beitrag.
Danke an Alle.

Die Streuung von Würfelextremen war der Grund, das wir in allen Spielen unserer Sammlung Würfel durch Kartendecks ersetzten. Bei gut 200 Spielen war das eine Riesenaufgabe. Zumal wir die Kartendecks, auf die speziellen Spielabläufe/Problematiken jedes einzelnen Spiels und der durch Würfel auftretenden Extreme, optimierten.

Würfel produzieren immer wieder Resultate, die durch ihr Extrem Spieler unfair benachteiligen, ja in manchen Spielen zum zusehen verdammen.

Beispiel. Das an sich brillante Spiel „VIKTORY II“ entscheidet Kämpfe durch Würfel. Im schlechtesten Fall schwächt ein Ergebnis einen Spieler so stark, daß er wohl weiterspielen kann aber keine Chance mehr auf den Sieg hat. Hier haben wir in Testreihen ein Kartendeck mit einer Trefferquote von 40 : 60 als optimal erachtet. Es geschehen kaum noch Extremresultate.

Angepasste individuelle Kartendecks haben den Vorteil, durch Würfel erzeugte Ungerechtigkeiten, generelle Schwächen eines Würfelsystems in einem Spiel oder Extreme zu nivellieren. Meiner Meinung und Erfahrung nach ein Riesenvorteil.
Allerdings erfordert es die Arbeit, das Kartendeck an das Spiel und den gewünschten Effekt anzupassen. Einfach nur alle Würfelzahlen auf Karten zu übertragen bringt nichts.
Wir haben in der Familie sogar ein Kartendeck für „Mensch ärgere dich nicht“, das mittlerweile alle dem Würfel vorziehen.

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Anja 29. November 2024 - 23:35

Ui, die KIbilder sind aber schlecht … mit diesen Würfeln kann das Würfeln lernen nicht wirklich klappen 😉

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Axel Bungart
Axel Bungart 30. November 2024 - 19:20

Da hast Du Recht. Die KI ist noch dümmer als manche Würfelergebnisse. Während Würfel nichts für ihre mangelnde Intelligenz können, kann man von KI etwas anderes erwarten.

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