Infos zu Aus die Maus
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Haim Shafir
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2007
Der identische Vorläufer von Aus die Maus hieß Maus pass auf und ist von der Kritik nicht gerade mit Lob überhäuft worden. Trotzdem muss die Nachfrage so groß gewesen sein, dass sich eine Neuauflage lohnt.
Es gibt drei Arten von Karten die gleichmäßig unter den Spielern aufgeteilt werden: Käse, Maus und Katze. Wer am Zug ist deckt eine Karte auf. Solange Käse- oder Katzenkarten aufgedeckt werden, passiert nichts weiter und der nächste Spieler deckt auf. Erst die Mäuse verlangen von dem nachfolgenden Spieler eine etwas andere Aktion. Auf diesen Karten sind nämlich eine bis drei Katzenpfoten abgebildet. Das ist die Chance auf Karten, die nötig sind, um das Spiel zu gewinnen. Sollte dann nämlich eine Katze aufgedeckt werden, muss der Stapel in der Mitte unter die eigenen Karten gelegt werden. Werden nur Käsekarten aufgedeckt, freut sich der Leger der Maus über den Stapel. Bei einer ausgespielten Mauskarte darf der nächste Spieler sein Glück versuchen. Wenn einem Spieler die Karten ausgehen, ist Schluss und der Besitzer des größten Kartenstapels, hat gewonnen. Dem Spiel liegen noch neun Mauschips bei. Immer wenn ein Spieler mit einer Katze den Stapel einsackt, wird so ein Chip Quasi als Bonus ohne Wert mit dazu gegeben. Sollten die Chips aufgebraucht sein, bedeutet dies das vorzeitige Ende.
Bei so einfachen Spielregeln sollte man meinen, dass es sich dieses Spiel eigentlich von selber erklärt. Merkwürdigerweise hatten einige der älteren Spieler Probleme mit den Mauskarten. Es hat ein wenig gedauert bis sich die Prozedur herumgesprochen hatte: "Was war noch mal, wenn nach der Maus nur Käsekarten aufgedeckt wurden?" Den jüngsten Spielern sind solche Fragen egal. Ein kurzer Blick und irgendjemand wird schon sagen was zu tun ist – klappt hervorragend.
Aus die Maus ist ein Beschäftigungsspiel, das ein Spielefreak eher als Strafe empfindet. Selbst wenn nebenher – wie erlebt – eine Hose ausgetauscht werden muss, Toilettengänge erledigt werden oder als Höchststrafe die Mama anschellt und einen Spieler mitten im Spiel mit nach Hause nimmt. Es hat keinen Einfluss auf das Spiel. Die Mitspieler decken dann für den nicht Anwesenden die Karten weiter auf und er kann sogar noch gewinnen. Im Prinzip reicht es sogar, wenn nur ein einziger Spieler die Übersicht behält. Der – wenn es hart auf hart kommt – kann sogar das Spiel alleine beenden und wegräumen. „Liebling, ich bring schon mal die Kinder ins Bett, sag uns doch bitte gleich wer gewonnen hat.“ Spielanfänger um die fünf Jahren hatten aber mit Aus die Maus ihren Spaß. Vielleicht gerade weil einzig und alleine Fortuna über Sieg oder Niederlage entscheidet.
Allen Anschein gibt es einen Markt für solch einfache Spiele und dieser Markt möchte natürlich bedient werden. Das würde zu der Beobachtung passen, dass Senioren sich Spiele wünschen, die genau so einfach zu spielen sind wie Mensch Ärger Dich nicht. Dieser Wunsch kann mit diesem Spiel erfüllt werden.
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