Piratenschatz von Noris Spiele

Piratenschatz

von Beate und Hans Schmidt
2 Minuten Lesedauer

Infos zu Piratenschatz

  • Verlag: Noris Spiele
  • Autor: Michael Rüttinger
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Jahrgang: 2005

Wie der Name des Spieles schon sagt, begeben sich die Spieler auf die Suche nach einem Schatz. Der wird zu Beginn der Partie von einer Spielerpartei versteckt, die andere muss sich auf die Suche begeben. Schon auf Grund der Rollenverteilung wird klar, dass es sich bei Piratenschatz eigentlich um ein reines Zwei-Personen-Spiel handelt. Wenn zu mehreren gespielt wird, müssen sich zwei Mannschaften bilden, die dann die Spielzüge beraten sollen. Dies stellt nur eine Notlösung dar und erweckt den Anschein, die Spieleranzahl sollte aus verkaufsfördernden Gründen heraufgesetzt werden. Immerhin könnte ja jedes Zweierspiel auf diese Weise zu einem Mehrpersonenspiel werden.

Aber zum Spiel selbst: Zu Beginn schreibt die versteckende Seite (Blau) ein beliebiges der 144 Felder des Spielplans auf einen Zettel. Dort liegt der virtuelle Schatz. Der Verstecker startet mit seinen vier Figuren an an den vier Feldern in der Mitte des Spielsplans, der Suchende (Rot) an den Ecken. Zugrichtung und Zugweite werden durch die beiden Würfel bestimmt, aussuchen darf man sich die Figur, mit der man zieht und, wenn man einen Joker würfelt, die Zugweite. Gelangt man auf das Feld einer gegnerischen Figur, so ist diese gefangen.

Erreicht eine Figur ein Feld mit dem Piratensymbol, darf sie eine Karte vom Stapel nehmen. Von diesen Karten gibt es drei unterschiedliche Arten: Zunächst die Fragekarten, mit denen man die Felder, auf denen sich der Schatz befinden könnte, eingrenzen kann. Man darf mit ihnen nach einem bestimmten Bereich des Spielplans fragen (Hälfte, Reihe, Spalte, Viertel, Neuntel oder nach den neun Feldern im Umkreis einer Figur). Zieht Blau eine solche Karten, macht das Fragen natürlich keinen Sinn, aber da die Karte für Rot verloren ist, ist auch dies ein Vorteil für den Verstecker. Mit den Befreiungskarten kann man eine seiner Spielfiguren befreien und mit den Glückskarten darf man erneut und bis zur angegebenen Zahl von Feldern ziehen.

Eine gefangene Spielfigur kann man aber nicht nur durch Befreiungskarten wieder zurück erhalten, sondern auch im Austausch gegen eine gegnerische Spielfigur. Oder Rot gibt eine blaue Figur gegen eine zusätzliche Fragemöglichkeit heraus. Falls der Blau-Spieler sogar drei rote Figuren fangen kann, darf er gegen Herausgabe dieser den Schatz neu verstecken.

Im Lauf der Partie lassen sich die möglichen Felder, auf denen der Schatz sein könnte, durch die Fragekarten immer weiter eingrenzen. Der suchende Spieler darf einmal während einer Partie eine Vermutung abgeben, wo der Schatz sich befindet. Tippt er richtig, hat er gewonnen, tippt er falsch, verloren. Das Spiel endet auch, wenn alle Karten gezogen wurden. Ist der Schatz dann immer noch nicht gefunden, hat Blau gewonnen.

Der suchende Spieler ist also tatsächlich auf der Suche. Hier passen Thema und Spiel gut zueinander. Das Spiel macht Spaß, auch wenn natürlich durch Würfel und Karten der Glücksfaktor sehr groß ist. Allerdings ist es wohl eher etwas für jüngere Spieler.

Die Anleitung ist sehr ausführlich und eindeutig, das Material ist mit den bunt bemalten und unterschiedlichen Figuren sehr hübsch anzusehen. Auffallend ist leider der sehr strenge Geruch der Figuren. Das sollte einen bei verwegenen Piraten, die monatelang auf den Weltmeeren unterwegs sind, vielleicht nicht wundern, aber bei einem Brettspiel in hiesigen Gefilden wirkt es doch störend.

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