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Andromeda

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Wer anhand des Titels an ein Science-Fiction-Thema denkt, liegt gar nicht falsch, sollte sich dadurch aber nicht abschrecken lassen; denn wenn auch dieser Hintergrund für das Spiel passend ist, ließe sich mit etwas Fantasie sicherlich auch ein anderes ebenso gut geeignetes Thema finden.

Die Spieler agieren als Händler im Weltraum. Ihr Ziel ist es, viele Siegpunkte zu sammeln, was im Wesentlichen durch den Aufbau von Handelsstationen auf den Monden der sieben Planeten des Spielplans geschieht, aber auch technischer Fortschritt, Jokerkarten und Personen auf der Erde bringen Punkte und können sich als Zünglein an der Waage erweisen.

Der Spielablauf ist sehr vielschichtig und erfordert viele Detailbeispiele. Das ist auch eine Schwierigkeit, wenn man das Spiel Leuten erklärt, die es noch nicht kennen. Ein großes Fragezeichen auf den Gesichtern ist oft die Reaktion. Aber wenn man es dann spielt, ergibt sich durch den logischen Ablauf und die immer wiederkehrenden Mechanismen schnell ein flüssiges Spiel, in dem sich alle Fragen und Probleme von selbst klären.

Jede Runde teilt sich in vier Phasen: Kartennachschub, Handel, Sonderaktion, Aktionen. Jede Karten zeigt einen der sieben auf dem Spielplan abgebildeten Planeten. Die Anzahl auf die man jede Runde seine Karten aufstocken darf, ist von der Ausbaustufe des eigenen Raumschiffs abhängig. Die Handelsphase nutzt man, um möglichst viele gleiche Karten zu bekommen. Die Sonderaktionen erlauben es, zweimal im Spiel zwei Figuren (kleine farbige Holzwürfel) zusätzlich auf einen einen Planeten zu bringen oder alle von dort zurück zur Erde zu holen.

Das zentrale Element des Zuges sind dann die Aktionen. Hier ist es möglich, Karten zu tauschen oder durch eine (ständig wachsende Zahl gleicher Karten) Raumschiffe auszubauen oder Technologien zu entwickeln, die Spielvorteile und Siegpunkte bringen. Ist es für diese Aktionen gleichgültig, welche Planetenkarten man hat, gibt der abgebildete Planet bei der Landung der Raumschiffe und dem Versuch der Errichtung einer Handelsstation an, auf welchen Himmelskörper man zu agieren hat. Dabei verläuft der „Bau“ der Handelsstationen mittels eines interessanten Mechanismus: Ein aschenbecherähnliches Gefäß wird über alle Würfel auf einem Planeten gestülpt, geschüttelt (um die Steine zu mischen) und dann so über den Spielplan gezogen, dass die Steine einzeln nacheinander heraus kommen. Sind es Steine andere Spieler, werden sie auf die Erde gesetzt, eigene werden zur Handelsbasis.

Sind die Monde dreier Planeten vollständig mit Basen bebaut, endet das Spiel. Jeder zählt seine erworbenen Siegpunkte zusammen und der Spieler mit den meisten gewinnt.

Andromeda macht ohne Frage Spaß. Der Glücksfaktor ist durch das Ziehen der Karten und die Unwägbarkeiten beim Bau der Handelsstationen relativ groß. Aber man kann doch immer noch genug überlegen und entscheiden, um nicht Fortuna vollkommen ausgeliefert zu sein. Insbesondere Spieler, die das Spielen nicht so „ernst“ nehmen, werden Andromeda oft auf den Spieltisch bringen.

 

 

Infos zu Andromeda

  • Verlag: Abacusspiele
  • Autor: Alan R. Moon
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 1999

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