Infos zu Auf der Pirsch
- Verlag: Phalanx Games
- Autor: Günter Burkhardt
- Spieleranzahl (von bis): 3 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2005
Bei Auf der Pirsch sind wir auf der Jagd nach möglichst vielen, unterschiedlichen Tierspuren auf den Spielkarten. Gewonnen werden die Karten in einem Stichspiel, das in vier Runden abläuft. Die Stichregeln sind die üblichen: Es muss bedient werden. Wer nicht bedienen kann, darf abwerfen oder trumpften. Die Karte mit dem höchsten Wert oder die höchste Trumpfkarte gewinnt den Stich.Die Trumpffarbe ist jeweils vorgegeben. Alle vier im Spiel vorhandenen Farben werden nacheinander zur Trumpffarbe. Die Reihenfolge der Trumpffarben ist zwar zufällig, man sieht aber von Anfang an der Partie, wann welche Farbe Trumpf sein wird.
Nach jeder Runde werden die Punkte ermittelt. Dies geschieht, indem die Anzahl der auf den Karten abgebildeten Tierspuren mit der Anzahl ihrer unterschiedlichen Arten multipliziert wird. Man sollte also möglichst die Karten mit vielen Tierspuren gewinnen und gleichzeitig darauf achten, auch genügend unterschiedliche Arten, also Kartenfarben, zu erjagen.Eine Besonderheit kommt hinzu: In Auf der Pirsch darf jeder Spieler in jeder Runde nur vier Stiche gewinnen. Die Karten eines Spieler, der bereits vier Stiche gewonnen hat, werden bei der Entscheidung, wer den Stich gewinnt, nicht mehr berücksichtigt.
Eine weitere Besonderheit ist, dass die gewonnenen Karten einer Runde gleichzeitig die Handkarten jedes Spielers in der nächsten Runde sind. Man sollte also nicht nur auf die Punkte in der jeweiligen Runden, sondern auch darauf achten, dass man für die nächste Runde gute Handkarten zur Verfügung hat. Hierbei ist natürlich zu berücksichtigen, welche Farbe in der nächsten Runde die Trumpffarbe sein wird.
Die ersten drei Runden laufen gleich ab. Die Punkte werden jeweils notiert. In der vierten Runde gibt es Besonderheiten. Die Stichzahl ist nicht mehr limitiert und die Fußspuren spielen keine Rolle mehr. Jetzt geht es um Anzahl der Karten, wobei jede Tierart unterschiedlich viele Punkte bringt.
Es gibt außerdem zwei Varianten. In der einen darf ein Spieler, der in einer Farbe nur noch eine Karte auf der Hand hat, sich weigern, diese zu spielen. Er muss diese auf den Tisch legen und anschließend eine andere, beliebige Karte spielen. Allerdings darf er erst dann erneut eine Karte verweigern, wenn die vor ihm liegende gespielt wurde.In der anderen Variante darf man einen Stich einem Mitspieler schenken. Dieser muss den Stich annehmen, wenn er nicht eine Karte vorweisen kann, die eine der im Stich gespielten Kartenfarben und außerdem einen niedrigeren Wert als alle Stichkarten hat.Beide Varianten bringen mehr Taktik ins Spiel. Ob man das möchte, ist natürlich Geschmackssache.
Auf der Pirsch ist im Grunde ein "normales" Stichspiel. Durch die Sonderregeln wird es aber sehr interessant. Natürlich bleibt ein großer Glücksfaktor – wie bei den allermeisten Kartenspielen – aber durch die begrenzte Anzahl von erlaubten Stichen und das Verwenden der gewonnenen Karten als Handkarten der nächsten Runde, spielt es sich doch anders und das macht Spaß.Die Karten sind von guter Qualität, die Anleitung ist gut verständlich und ausführlich.Besonders Freunde von Stichspielen sollten sich Auf der Pirsch also einmal ansehen.
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