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Buddel-Wuddel

Buddel-Wuddel - Foto Reich der Spiele

Infos zu Buddel-Wuddel

  • Titel: Buddel-Wuddel
  • Verlag: Haba
  • Autor: Wolfgang Kramer, Richard Ulrich
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2003

Die Maulwürfe sind auf der Suche nach dem Schatz, den die Erdkobolde gestohlen haben. Also rein in die Loren und hinterher. Unterwegs stören an einigen Stellen die Kobolde die Fahrt der Maulwurfs-Loren und ziehen den einen oder anderen der Insassen aus dem Gefährt. Manchmal kommt den kleinen Schatzjägern dafür der Wichtel Wotan zur Hilfe. Die Plätze in den beiden Loren werden zu Spielbeginn reihum von den Spielern gewählt. Anschließend geht das Würfeln los. Pro Würfel darf entweder eine der beiden Loren um die entsprechende Felderzahl durch das Bergwerk gezogen werden oder der Wichtel bewegt werden. Gezogen wird immer geradeaus und zwar so, dass die Maulwurfnasen bis zum Zugende – also auch bei Richtungswechsel – zur gleichen Spielbrettseite zeigen. Anschließend muss die Lore um 90 Grad gedreht werden. Damit gibt es in Fahrtrichtung eine neue Sitzkonstellation. Diese kann bei Erreichen der Schatzkammer entscheidend sein. Unterwegs warten zunächst aber noch Erdkobolde, die Maulwürfe aus der Lore ziehen oder dort bereits gefangene Maulwürfe gegen einen in der Lore austauschen. Der Wichtel kann dies verhindern oder einen Maulwurf befreien. Je nach Würfelwurf gibt es ein reges Durcheinanderrütteln der Loreninsassen. Am Ende der Gleise wartet die Schatzkammer. Dort angekommen bekommen die Insassen einen Teil des Schatzes. Wer dort bei Ankunft die Nase vorne hat, bekommt ein bisschen mehr als die anderen. Anschließend wandern die Maulwürfe zurück an ihre Spieler und die Lore auf eines der Startfelder. Wessen Maulwurf eben die Nasenspitze vorne gehabt hatte, darf wieder zuerst in die Lore einsteigen, danach folgen die anderen Spieler reihum. Sind alle Schätze eingesammelt, endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler, dessen Maulwürfe die meisten Schätze sammeln konnten. Das Spiel erfordert von den jüngeren Spielern zunächst große Aufmerksamkeit. Schnell ist die Lore beim Ziehen nicht in der richtigen Richtung geblieben. Das gibt sich jedoch rasch und ermöglicht ein bisschen Taktik. Kinder haben schnell den im wahrsten Sinne des Wortes richtigen Dreh heraus, wie man die Mitinsassen an Koboldfeldern los wird. Das kann die Mitspieler natürlich frustrieren, vor allem dann, wenn sie bereist ein oder zwei andere Maulwürfe unterwegs bei den Kobolden verloren haben. Dann heißt es, auf einen Wichtel-Wurf warten, um wieder ins Spiel zu kommen. Für ein Kinderspiel bietet Buddel-Wuddel eine erstaunliche taktische Tiefe, die selbst Erwachsene erfrischen dürfte. Letztlich bleibt es zwar ein Würfelspiel, aber eines, bei dem man mitdenken muss. Das miteinander Fahren endet allerdings häufig in einem echten gegeneinander Spielen, was starke Nerven voraussetzt. Die Ausstattung ist sehr gut, die Anleitung gut strukturiert und sehr verständlich. Ein weitestgehend nicht ungewohnter, aber frisch wirkender Mechanismus versteckt sich hinter schönen Maulwurffiguren und passenden Illustration. Wäre der stimmungsgefährdende Ärgerfaktor nicht, gäbe es einfach nichts an Buddel-Wuddel auszusetzen.

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