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Das Geheimnis der Zauberer

Das Geheimnis der Zauberer - Foto von Jörn Frenzel

blankBei diesem Kinderspiel ist schon das aufgebaute Schloss ein richtiger Blickfang. Das Spielerlebnis von Das Geheimnis der Zauberer bietet sowohl Kindern als auch Erwachsenen ein neues Spielgefühl, denn auf den ersten Blick gibt es nicht viele Spiele dieser Art. Letztendlich gilt es, die meisten Zauberer zu identifizieren und damit die meisten Punkte zu erzielen. Da wird alleine der Aufbau des Spiels schon zum haptischen Erlebnis. Im Deckel sind die Punktezähler integriert, das Schloss wird dreidimensional im Deckel mit einzelnen Spiegelwänden aufgebaut. Das sieht dann schick aus und man sollte sich als Erwachsener einen nicht zu tiefen Tisch suchen, denn dann muss man sich arg bücken. Die Großen spielen hier mit den Kindern auf Augenhöhe, und die bekommen nicht genug davon. Das Autorenduo Jens-Peter Schliemann und Guido Hoffmann hat hier ganze Arbeit geleistet und Mattel dankbar ein erstklassiges Kinderspiel veröffentlicht.

Der Spielablauf von Das Geheimnis der Zauberer

Drei leicht veränderte verschiedene Spielversionen sind im Spiegelschloss vorhanden. Jeder bekommt sechs Zaubererkartenpärchen mit verschiedenen Symbolen, die ebenfalls auf den Figuren an zwei Seiten abgebildet sind. Eine dieser Figuren bekommt einen Hut und wird in den Spiegelsaal gestellt. Auf Kommando hebt jeder einen Spiegel an und versucht, die Symbole auf der Figur zu erkennen. Sobald ein Spieler dieses durch die Spiegel erkennt, legt er die passende Zaubererkarten vor sich aus und ruft „Stopp!“. Stimmt die Auslage mit der Figur überein, bekommt der Spieler einen Punkt. Der Hut kommt auf die nächste Figur und der Saal wird geschlossen, die Figur hineingestellt, und die nächste Runde bricht an. Es wird es im Laufe des Spiels immer schwieriger, etwas zu erkennen, da der Saal immer voller wird und sich die Zaubererfiguren gegenseitig verdecken.

Die leichte Version kommt dabei ohne Zeitdruck aus, versprüht aber kein Konkurrenzgefühl. Eine weitere Version lässt alle Zaubererfiguren von Anfang an im Spiegelsaal stehen. Dann wird nach bestimmten Zauberern gesucht. Wer den richtigen findet, bekommt dann einen Punkt.

Fazit: Wie gut ist Das Geheimnis der Zauberer?

Das Geheimnis der Zauberer ist ein überzeugendes Spiel für die Kinder, wobei das Material nicht ganz die Qualität hat, um viele robuste Partien zu überstehen. Lässt man die Kinder alleine damit spielen und sie werfen das Material in den Karton und drücken diesen zu, können empfindliche Stellen am Inlay und den Spiegeln Schaden nehmen. Also immer beim Einpacken mit dabei sein!

Die Anleitung ist hervorragend geschrieben. Eine Partie dauert meistens nicht lange. Von den Varianten ist die Profiversion am überzeugendsten. Die anderen Versionen versprühten nicht den gleichen Dauerreiz. Die Kinder lassen sich gern zu einer Partie überzeugen und auch Erwachsene lassen sich vom Spielreiz gefangen nehmen. Mit etwas Cleverness können sich die Spieler die Karten merken, die die verschiedenen Kombinationen darstellen. Das funktioniert eher zum Ende des Spiels und hat am Anfang keine große Bedeutung.

Ein Problem kann der Blick in den Spiegelsaal sein. Um etwas zu erkennen, muss man teilweise den Hals ganz schön drehen. Den Kindern ist das aber egal, sie sind immer mit Feuereifer bei der Sache. Allerdings verlangen sie nicht immer Wiederholungspartien.

Das Geheimnis der Zauberer ist ein Kinderspiel ab sieben Jahren, dem man immer mal wieder eine Pause gönnen sollte, um es dann nach geraumer Zeit wieder hervorzuholen. Dann macht es viel Spaß. Die Spieldauer ist dabei recht überschaulich und gerade deshalb ist etwas Abstand zwischen den Partien förderlich für den Spielspaß. Wie viele Mitspieler den fantastischen Spiegelsaal betreten, spielt keine große Rolle. Denn Das Geheimnis der Zauberer funktioniert bei jeder Spielerzahl ausgezeichnet.

Infos zu Das Geheimnis der Zauberer

  • Titel: Das Geheimnis der Zauberer
  • Verlag: Mattel
  • Autor: Jens-Peter Schliemann, Guido Hoffmann
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2015

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