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Der Herr der Ringe: Das Duell

Der Herr der Ringe: Das Duell von

Peter Neugebauer hatte mit Der Herr der Ringe – Die Suche eine ziemlich schreckliche Umsetzung des Fantasy-Themas auf das Brett geboten. Umso erfreulicher ist die Klasse von Das Duell. Inhaltlich (und auch sichtbar: eine schöne Pappbrücke gehört dazu) befinden wir uns auf der Brücke von Moria, auf der sich Gandalf dem Balrog stellt. Dieser Kampf ist es, der im Spiel ausgefochten wird.

Jeder Spieler erhält nun 27 Karten. Jeweils neun davon bilden den Vorrat für die einzelnen Runden, die Duelle. Im Laufe des Duelle werden aber nur sechs Karten benutzt, die übrigen drei kommen jeweils auf einen Extrastapel, mit dem das Finale gespielt werden muss.

Der Startspieler legt eine Karte, auf die der zweite Spieler antworten muss, wobei seine Karte neben die erste gelegt wird und wiederum gleich eine Herausforderung des Startspielers ist. Dazu haben alle Karten links und rechts bis zu vier Energiemarker. die rechte Seite ist die Angriffsseite, die linke die Verteidigungsseite. Immer wenn zwei Marker übereinstimmen (rechte Seite gegen linke Seite), neutralisieren sich die Punkte. Die anderen Energiemarker fügen dem Gegner Treffer zu, die auf einer Wertungsleiste festgehalten werden. Am Ende eines Duells (zwei Mal sechs Karten), darf der Spieler, der weniger Treffer einstecken musste, ein paar Stufen auf der Brücke nach oben steigen. So laufen drei Duell-Runden.

Die vierte Runde, das Finale, muss mit den übrig gebliebenen, nicht immer besten Karten gespielt werden. Jetzt müssen also die letzten Kräfte mobilisiert werden, bis alle 18 Karten gespielt sind, oder eine Figur zu viele Treffer einstecken musste. Der Sieger des Finales darf wieder Stufen nach oben steigen, wer am Ende am weitesten oben steht, gewinnt das Duell.

Der Kampfmechanismus ist wirklich gut. Legt man eine Pause mit einer niedrigen Karte ein, läuft man Gefahr, vom Gegner eine satte Vier-Treffer-Karte vorgelegt zu bekommen. Wenn es ganz schlimm läuft, ist der Gegenangriff ebenfalls heftig und eine Verteidigung wird schwer. Einige Karten haben Sonderfunktionen, mit denen dem Gegner das Leben zusätzlich schwer gemacht werden kann. Gandalfs Spiegel zum Beispiel zwingt den Balrog dazu, sich gegen seinen letzten Angriff selbst zu verteidigen – an der richtigen Stelle gespielt, kann diese Karte ein Duell entscheiden. Doch auch der Balrog hat mächtige Karten …

Das Duell ist thematisch sehr schön umgesetzt, der Mechanismus fein und ausgeklügelt. Wer sich zu lange schont, oder zu schnell alle starken Karten verbraucht, macht sich das Leben im weiteren Spielverlauf unnötig schwer, aber wer steckt schon gerne Treffer ein? So macht Der Herr der Ringe als Spiel richtig Spaß!

Infos zu Der Herr der Ringe: Das Duell

  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Peter Neugebauer
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 40
  • Jahrgang: 2002

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