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Das traditionelle Weihnachtsspiel

Das traditionelle Weihnachtsspiel von Reich der Spiele

Infos zum Spiel Das traditionelle Weihnachtsspiel

  • Verlag: upperdeck
  • Autor: Jean-Marc Gerbehaye, Reginald Janssens
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2006

Ho, ho, ho! Knecht Ruprecht versucht, den Spielern gehörig die Bescherung zu versemmeln. Diese sind unterwegs und müssen per Würfelwurf von (zu ihrer Farbe passendem) Haus zu Haus eilen, um dort Geschenke abzuliefern. Doch der muntere Gesell stibitzt sich schon mal das eine oder andere davon und legt es unter den in der Mitte des Spielbrett senkrecht aufragenden Weihnachtsbaum.

Das Spiel ist so simpel wie oben beschrieben. Würfel geworfen, Figur bewegt, ins richtige Haus marschiert, Geschenk abgeben … Zusätzlich hat jeder Spieler noch ein paar Karten, mit denen die eh schon nicht besonders schwierige Streckenführung leichter bewältigt werden kann oder das eine oder andere Geschenk schneller oder langsamer zum Ziel kommt. Ach ja, Streckenführung. Es handelt sich um ein typisches Laufspiel, dessen Felder aber leider so klein sind, dass die Figuren mit ihren großen Füßen schnell mal die Orientierung – sprich das richtige Feld – verlieren. Natürlich gewinnt, wer als erster alle Geschenke losgeworden ist und dann unter dem Weihnachtsbaum sitzt, bevor der Knecht Ruprecht Unheil anrichtet.

Bravo, so muss Weihnachten sein: In vertrauter Runde unter dem Tannenbaum eine spielerische Bescherung erleben. Nur muss hier die Frage erlaubt sein, ob die Spieler so unartig waren, dass sie eins mit der dicken Rute verdient haben. Denn Das traditionelle Weihnachtsspiel dürfte mit dem lustlosen Herumgewürfele selbst kleineren Kindern nur wenig Spaß machen. Nein, dieses Geschenk ist allenfalls etwas für Weihnachtsfetischisten. Dann lieber die beiliegende CD eingelegt. Die klingt zwar stellenweise stark nach den Titeln eines Alleinunterhalters im Schützen- oder Oktoberfestzelt, aber immerhin sind das traditionelle Weihnachtslieder und damit der (fast schon traurige) Höhepunkt eines gar nicht fröhlichen spielerischen Weihnachtsfestes. Hoffentlich bleibt der spätestens im Frühjahr wieder genesenen Feiertagslaune wenigstens das passende Osterhasenspiel erspart.

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