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Die Minen von Zavandor

Die Minen von Zavandor von Lookout Games

Der alte König der Zwerge von Zavandor hat seine dreijährige Regentschaft beendet und sucht nun einen würdigen Nachfolger. Die Spieler sind die ausgewählten Anwärter, die gemeinsam den Königsweg durch die Minen von Zavandor antreten müssen, um den Thronfolger unter sich auszumachen.

Wie es sich für Zwerge gehört, geschieht dies in erster Linie durch den Abbau von Edelsteinen. Dafür gibt es vier unterschiedliche Stollen, in denen die Edelsteine in bestimmten Häufungen auftreten. Bei Die Minen von Zavandor darf zu Beginn jeder Clan pro Runde nur zwei Loren aus dem Stollen mit den einfachsten Edelsteinen, in diesem Fall Saphire, abbauen. Hier können aber vereinzelt auch wertvollere Edelsteine vorkommen. Später kann man dann auch in den weiteren Stollen suchen, in denen dann vorrangig Smaragde, Diamanten oder Rubine vorkommen.

Die Minen von Zavandor verläuft in Spielrunden, die in einzelne Phasen unterteilt sind. In der ersten Phase wird das Einkommen kassiert, hier dürfen also die einzelnen Clans ihre Edelsteine abbauen. In der zweiten Phase können diese Edelsteine mit der Bank im Verhältnis 1:2 oder mit anderen Spielern getauscht werden.

In der dritten Phase werden nun vier Erweiterungskarten versteigert. Die Versteigerung hat dabei einen durchdachten Mechanismus: Alle Spieler setzen gleichzeitig verdeckt ihre Edelsteine ein. Dies machen sie in einem Stapel, der gleichzeitig für alle vier verschiedenen Versteigerungen gilt. Außerdem muss man sich jetzt schon Gedanken über die vierte Phase machen, da man selbst wenn man die Versteigerungen nicht gewinnt, die Edelsteine für die Versteigerung erst nach der vierten Phase wiederbekommt. Es gilt bei Die Minen von Zavandor also, mit Bedacht seine Edelsteine einzusetzen. Nun wird nachgesehen, wer die meisten Rubine geboten hat. Dieser Spieler bekommt einen Siegpunkt oder bei mindestens drei gebotenen Rubinen die Erweiterungskarte des Rubinstapels. Die anderen drei Versteigerungen für Diamant, Smaragd und Saphir verlaufen genauso ab. Die ersteigerten Erweiterungskarten ermöglichen es, einen Schatz mit vielen Edelsteinen zu finden, zusätzliche Clans zu bekommen, die weitere Edelsteine abbauen können oder zusätzliche Vorteile beim Versteigern oder bei der Endabrechnung zu haben.

In der vierten Phase können der eigene Clan und die ersteigerten Erweiterungskarten aufgewertet werden, womit man z. B. noch mehr Edelsteine in der Einkommensphase bekommt. Außerdem geben voll aufgewertete Karten am Spielende noch zusätzliche Siegpunkte.

Die Minen von Zavandor ist ein interessantes Versteigerungsspiel mit ansprechenden Materialien und schön gezeichneten Spielkarten. Für erfahrenere Spieler gibt es noch eine Spielvariante, bei der die einzelnen Clans unterschiedliche Fähigkeiten haben. Einziges Manko ist die aus meiner Sicht sehr sportlich angegebene Spieldauer. Unsere Partien haben doch eher zwei Stunden gedauert. Man sollte also schon etwas Zeit mitbringen, wenn man die Minen von Zavandor spielen möchte.

Infos zu Die Minen von Zavandor

  • Titel: Die Minen von Zavandor
  • Verlag: Lookout Spiele
  • Autor: Alexander Pfister
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 90
  • Jahrgang: 2010

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