Bei dem Familienspiel Crazy Race von Alessandro Zucchini (Ravensburger) handelt geht es um einen Zoo, in welchem die Tiere nachts ein verrücktes Rennen durch den gesamten Park veranstalten. Bei Crazy Race erhält jeder Spieler einen Rennwagen, welcher von einem Tier gezogen wird, um so möglichst schnell das wilde Tierrennen zu beenden.
Wie wird Crazy Race gespielt?
Um die Startposition auszulosen, zieht nun jeder Spieler eine Eseltafel und fügt sie an sein Tableau. Dieser Esel ist nun für alle das Zugtier in der ersten von vier Etappen. Somit starten auch alle mit dem gleichen Zugtier und, sobald jeder seine Position eingenommen hat, beginnt der erste Spieler mit würfeln.
Ja es wird gewürfelt – bei Crazy Race wird viel gewürfelt. Das Spiel enthält 14 Würfel, welche fünf verschiedene Farben haben. Dieselben fünf Farben sind auch auf den Feldern der Rennstrecke zu finden. Wer an der Reihe ist, bestimmt, wie weit er mit seinem Wagen fahren möchte. Dazu nimmt der Spieler für jedes zu befahrende Feld einen entsprechenden Würfel dieser Farbe in die Hand. Das Zugtier des Spielers bestimmt dabei das Limit der Würfelaugensumme. Besitzt der Spieler also z. B. den Esel mit der Neun (im Kreis oben links), so dürfen die geworfenen Würfel maximal eine Summe von neun erzielen, um so dann auch im Maximum neun Felder vorzurücken. Übersteigt die Summe das Limit, darf der Spieler dann nur ein Trostfeld vorrücken. So kommt es immer auf die Risikobereitschaft der Spieler an. Spiel ich auf sicher mit wenigen Würfeln oder riskiere ich ein paar Würfel mehr und baue so vielleicht eine Führung auf? Can’t Stop lässt grüßen.
Sobald mindestens ein Spieler ein Etappenziel erreicht hat, wird die Runde noch zu Ende gespielt. Dann bekommen alle Spieler neue Zugtiere. Dafür werden so viele Tiertafeln zufällig aus dem Stapel gezogen wie Rennwagen am Rennen teilnehmen. Der Spieler, der am weitesten zurückliegt, darf nun als Erster sein neues Zugtier wählen, dann folgt der vorletzte etc. Für den Führenden bleibt dann nur noch ein Tier übrig. Das „alte“ Tier eines jeden Spielers wird nun abgekoppelt und verdeckt vor dem Spieler abgelegt. Das neue Tier wird an das Löwentableau angehängt. Der Führende ist neuer Startspieler, die anderen folgen im Uhrzeigersinn. Mit ihren individuellen Tieren können die Spieler nun noch mehr Einfluss auf die Würfel nehmen.
Alle Etappen werden nun im gleichen Modus gespielt und bei jedem Etappenziel gibt’s wieder neue Zugtiere. Überquert ein Spieler die Ziellinie, ist das Rennen noch nicht vorbei. Wie üblich wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt. Nachdem noch die Bonuspunkte verteilt bzw. gefahren werden, gewinnt derjenige, der bei diesem Familienspiel am Ende nun am weitesten vorne ist.
Lohnt sich das Familienspiel Crazy Race?
Crazy Race ist gelungenes Würfelwettrennen, das sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spaß macht. Wie von Ravensburger gewöhnt, sind die Materialen hochwertig und das Design ist schön gestaltet. Obwohl das Würfelglück vorhanden ist, fühlt es sich bei Crazy Race nicht so stark nach einem Glücksspiel an, da man ja selber entschieden hat, wie viele Würfel man jeweils einsetzt. Auch der Tierwechsel am Etappenende gibt den zurückliegenden Spielern immer wieder eine Chance, durch die erste Tierwahl wieder aufzuholen. Crazy Race ist rein spielerisch nicht mega „crazy“, sorgt aber für ein abwechslungsreiches Spielgefühl, dessen Ausgang oft bis zur Endabrechnung offenbleibt.
Infos zu Crazy Race
- Titel: Crazy Race
- Verlag: Ravensburger
- Autor: Alessandro Zucchini
- Spieleranzahl (von bis): 2-5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8-
- Dauer in Minuten: 30-60
- Jahrgang: 2017
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive