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Der Herr der Ringe – Tabletop: Die zwei Türme

Der Herr der Ringe - Tabletop: Die zwei Türme

Welcher Fan von Der Herr der Ringe und Tabletop-Spieler wollte nicht schon immer die großen Schlachten aus Tolkiens Meisterwerk nachspielen? Ein Tabletop liefert die notwendige Ausrüstung. In der Grundbox befindet sich das Regelwerk und natürlich auch einige der benötigten Figuren, vor allem Orks und Reiter von Rohan. Zusätzliche Heldenfiguren und Armeeteile sind im Handel erhältlich.

Das Regelwerk bietet einige Erweiterungen zu dem bereits erschienen Tabletop-Strategiespiel „Die Gefährten“, baut aber im Wesentlichen darauf auf. Im vorliegenden Buch werden zusätzliche Szenarios angeboten und bereits bestehende Regeln aktualisiert. Die grundsätzlichen Regeln des Herr der Ringe Strategiespiels werden noch einmal aufgeführt, sodass es nicht unbedingt notwendig ist, sich die Vorgängerbox anzuschaffen. Sehr viel Wert wird dabei verständlicherweise auf zusätzliche Regeln für Reiterei und Belagerungen gelegt. Als mögliche Szenarios sind die Belagerung von Orthanc durch die Ents und natürlich die Schlacht um Helms Klamm vorgeschlagen.

Im Buch gibt es zusätzlich Tipps und Tricks für das Bemalen der Figuren und für das Basteln von benötigtem Gelände. Eine Anweisung für ein Nachbau von Helms Klamm darf natürlich nicht fehlen. Viele bereits erfahrene Tabletop Spieler werden ihre Freude am Herr der Ringe Spiel haben, die Regeln unterscheiden sich kaum von bereits existierenden älteren Tabletop-Spielen wie zum Beispiel Warhammer Fantasy. Aber auch Neueinsteiger, die durch Tolkiens Bücher oder die Filme darauf aufmerksam wurden, werden ihren Spaß haben. Im Grunde ist das System eines Tabletop-Spieles nicht schwer, auch wenn es ein recht umfassendes Regelwerk hat. Jeder Spieler hat eine vorher ausgemachte Punktzahl zur Verfügung, von der er sich Truppen kaufen und mit zusätzlichen Equipment ausrüsten kann. Diese Truppen werden durch Zinn- oder Plastikfiguren dargestellt, die man bemalen kann und auch sollte (wofür der Hersteller besondere Farbsets anbietet). Nach bestimmten Regeln werden diese Truppen bewegt, um schließlich miteinander zu kämpfen. Wie so häufig entscheidet nicht nur die Strategie und Stärke der Truppen (das ist allerdings auch nicht zu verachten) sondern ein großes Maß an Würfelglück.

Der Hersteller gehört zu den größten Anbietern von Tabletop-Spielen und es ist kaum verwunderlich, dass er auch zu Der Herr der Ringe ein Spiel entwickelt habt. Dieses ist ihm gut gelungen. Gerade die Charaktermodelle sind größtenteils sehr gut (Baumbart und Saruman stechen dabei hervor). Zusätzliche Sets wie zum Beispiel Baumbart (eine wirklich großartige Miniatur) oder Die Helden von Helms Klamm mit zum Beispiel Aragorn, Gimli und Legolas geben den Spielern neue Figuren und damit neue Möglichkeiten. Mit den bekannten Helden, die optisch tatsächlich sehr nahe am Vorbild aus dem Film sind, macht es außerdem einfach mehr Spaß.

Allerdings ist es im Zuge des Merchandise-Wahns zum Film zum Buch nicht einfach, ein neues Produkt nicht gleich als Geldmacherei abzutun: Die Masse an Veröffentlichungen ist inzwischen zu groß, um die wenigen guten Veröffentlichungen vorurteilsfrei zu würdigen. Die Zwei Türme allerdings funktionieren als Tabletop einwandfrei. Und das ist mehr, als manch anderes Spiel zum Buch-Bestseller bieten kann.

Infos zu Der Herr der Ringe – Tabletop: Die zwei Türme

  • Verlag: Games Workshop
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12

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