Auch dieser Teil der Exit-Reihe von Inka und Markus Brand (Kosmos) kommt in einer ansprechenden Box daher. Das Design von Exit – The Game: Der Gefängnisausbruch entspricht dabei dem bekannten Erscheinungsbild der Reihe und ist damit eindeutig zuzuordnen. Ein kleines Detail weist jedoch auf eine entscheidende Neuerung hin: den „Team X-treme“ Spielmodus. Aus diesem Grund ist dieses Exit-Spiel auch erst ab zwei Personen spielbar.
Bereit zum Ausbruch
Das neue Spielprinzip von „Team X-treme“ wird innerhalb des Spielablaufs automatisch erklärt beziehungsweise auch aktiv. Regeln wälzen, um in Teams auszubrechen, ist damit also nicht nötig. Die Exit-Reihe bleibt sich ihres Prinzips treu, damit die Spielegruppe im Fluss bleiben kann.
Es genügt somit, die Spielepackung zu öffnen und gemeinsam anhand der Spielanleitung alles aufzubauen und bereitzulegen. Auf diese Art sollte sich jede Gruppe in kurzer Zeit hinter schwedischen Gardinen wiederfinden.
Geteilte Spannung
Ohne Spoiler zu erklären, was „Team X-treme“ bedeutet, ist nicht einfach, aber natürlich braucht sich trotzdem niemand zu sorgen. Es werden hier keine Rätsel oder Story-Elemente vorweg genommen. Stattdessen genügt es zu sagen:
Die Trennung in zwei Gruppe ist der absolute Höhepunkt dieses Ablegers der Exit-Reihe.
Sowohl erzählerisch, als auch von den Rätseln und der Ausstattung wurde dabei gute Arbeit geleistet. Dieser Abschnitt ließ die Spielegruppe wunderbar eintauchen in die Geschichte und selbst knackige Rätsel machten richtig Spaß.
Hoch und Tief bei Exit – Das Spiel: Der Gefängnisausbruch
Im späteren Spielverlauf werden die Gruppen wieder zusammengeführt und der „Team X-treme“ Modus endet damit … Leider, wie an dieser Stelle anzufügen ist. Denn bis zu diesem Moment war die Spielrunde wie gebannt von der Idee und hätte gerne mehr davon gehabt.
Aufgeteilt in zwei Teams gab es genug Spielmaterial und Rätsel für jede der vier Personen. Alle hatten etwas zu tun und keiner fühlte sich ausgeschlossen. Wieder zu viert vereint kamen jedoch altbekannte Probleme der Reihe auf. Beispielsweise eine lange Wartezeit, um das Rätselmaterial begutachten zu können oder (ungewollt) ausgeschlossene Personen. Hier wäre es geschickter, zu dritt oder besser zu zweit zu spielen, jedoch würde darunter der Team-Modus leiden. So verwundert es nicht, dass ab diesem Zeitpunkt der „Wiedervereinigung“ die Spielgruppe ein wenig den Spaß verlor.
Exit – Das Spiel: Der Gefängnisausbruch – darf’s noch etwas mehr sein?
Bleibt zum Abschluss zu sagen, dass sich Exit – Das Spiel: Der Gefängnisausbruch auf jeden Fall lohnt. Selbst wenn der zweite Akt etwas schwächelt, so liefert der erste Teil mit den getrennten Teams wunderbar ab. Auch die Schwierigkeit der Rätsel ist trotz des Profi-Levels für ein Escape-Room-Spiel nicht übertrieben.
Vielleicht gibt es in Zukunft mehr von „Team X-treme“ zu sehen und zu hören. Dieser Teil darf dann sehr, sehr gerne viel umfassender ausfallen!
Infos zu Exit – Das Spiel: Der Gefängnisausbruch
- Titel: Exit - Das Spiel: Der Gefängnisausbruch
- Verlag: Kosmos
- Autor: Inka Brand, Markus Brand
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
- Dauer in Minuten: 60-120
- Jahrgang: 2023
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