Goblin Coaster

Diesmal durfte unsere Spielerunde sich auf Goblin Coaster von Jan Meyberg und Ursula Hermens-Meyberg stürzen. Dabei macht sowohl der Titel als auch das Design neugierig. Schließlich zwängt sich sofort die Frage auf, wie in einem Brettspiel eine Achterbahn („Coaster“) umgesetzt werden sollte.

Also hat unsere Gruppe die Box von HUCH auch direkt ausgepackt und den Inhalt inspiziert. Im Inneren wirkt alles qualitativ hochwertig und durchdacht, dank der eigenen Fächer und Halterungen. Auch das Spielmaterial muss sich nicht verstecken, da es aus sehr dickem Karton mit Hochglanzdruck besteht. Dem Spielmaterial liegt zum Abschluss noch ein großer Stoffbeutel bei, in dem die Bahnteile gut Platz finden.

Goblin Coaster: Ab geht die Fahrt

Im ersten Moment schüchtert die dicke Anleitung ein, doch können wir da direkt Entwarnung geben. Zum einen ist die Anleitung mehrsprachig und zum anderen sehr groß geschrieben und mit erklärenden Bildern versehen.

Dies macht die Spielregel zu Goblin Coaster sehr angenehm zu lesen und auch wunderbar zu verstehen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Anleitung in Leveln aufgebaut ist. Einfach ausgedrückt bringt dabei jedes Level mehr und andere Regeln in das Spiel ein. Auf diese schlichte, aber sehr eingängige Art und Weise fiel es auch unserer Spielerunde leicht, die Regeln aufzusaugen.

Gemeinsam bauen gegen die Zeit

In Goblin Coaster gilt es, gemeinsam ein gestecktes Spielziel zu erreichen. Dies kann sein, die Endplattform zu erreichen, einen Slalom zu meistern oder die Strecke bis zum Schatz zu bauen. Reihum ist jede Person an der Reihe, zieht ein Teil aus dem dunklen Beutel und versucht nun, die Strecke weiterzubauen. Nebenher läuft unnachgiebig die Sanduhr, die den fahrenden Wagen darstellt und immer weiter auf den Abgrund zufährt. Alternativ gibt es netterweise noch eine zweite Sanduhr, die für Anfänger oder auch Kinder etwas mehr Zeit lässt.

Doch mit dem Bauen des Goblin Coasters alleine ist es nicht getan. Gemeinsam gilt es Hindernisse zu beseitigen oder sich an die zusätzlichen Regeln der Aktionsplättchen zu halten. So kann am Ende jede Gruppe selbst über den Schwierigkeitsgrad bestimmen, indem Spielelemente hinzugenommen oder weggelassen werden. Dies ermöglicht es, das Spiel nach eigenem Gusto zu gestalten.

Goblin Coaster bringt Spaß für Groß und Klein

Dank des modularen Aufbaus hatte unsere Spielerunde sehr viel Spaß, da sie ziemlich fix mit dem ersten Spiel loslegen konnte. Selbst jüngeren Spielgruppen war es möglich, die Fantasy-Achterbahn zu erleben, da die Schwierigkeit einfach an die anwesenden Personen angepasst werden konnte.

Sollte nun jemand nach Mängeln oder Problemen fragen, so sind diese mit der Lupe zu suchen. Bei unseren Spieletests hatte sich gezeigt, dass die Stecker zwischen den Bahnteilen etwas zu eng gestanzt sind. Gerade in der Hektik und unter dem Druck der Zeit besteht die Gefahr, dass die Bahnteile beschädigt werden.

Auch wäre es schön, wenn in der ansonsten guten Anleitung die Schlussteile deutlicher benannt werden. Denn in jeder unserer Spielerunden stolperte jemand über die Regel für die Schlussteile. Hier wäre es schön, die Bahnenden vielleicht als eigener Inhalt aufzuführen oder sie auf andere Art klar darzustellen.

Das Fazit der Rezension

Das alles ist jedoch Jammern auf hohem Niveau, da Goblin Coaster uns eine Menge Spaß brachte. So wird es sicher noch viele Abende geben, in denen unsere Goblins hastig durch das Bergwerk rennen, um die Bahn ans Ziel zu bringen.