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Guillotine

Guillotine von Reich der Spiele

Eine Guillotine wird aufgebaut. Davor „wartet“ bereits eine lange Reihe Adliger, das letzte Mal den Kopfhinzu halten. Die Spieler sammeln sich die abgehauenen Köpfe in Form von Punkten ein. Nur müssen sie dabei aufpassen, dass sie auch die „wertvollen“ Köpfe abbekommen. Das ist Ausgangspunkt beim Kartenspiel Guillotine von Paul Peterson, das bei Amigo Spiele verlegt ist.

So funktioniert das heitere Kartenspiel mit makaberem Thema

Es gibt bei Guillotine verschiedene Arten von Adelskarten: Edelleute, städtische Würdenträger, geistliche Würdenträger, Stadtwachen und Bürgerliche. Beispiel? Für den Kopf des Kardinals oder Ludwig des XVI gibt es satte fünf Punkte, der Steuereintreiber bringt nur zwei, ebenso der Graf, dessen Punktwert aber verdoppelt wird, wenn man auch den Kopf der Gräfin einsammeln kann. Stadtwachen bringen jeweils so viele Punkte wie man insgesamt von ihren Köpfen bekommt. Da gibt es aber noch Figuren wie die Märtyrerin oder den Volksheld, deren Köpfe Minuspunkte bringen. Ein Hauch von Revolution liegt in der Luft, denn irgendwie soll möglichst jeder – und zwar sofort – unters Fallbeil …

Immer schön der Reihe nach? Denkste!

Wer an der Reihe ist, darf it einer seiner Aktionskarten die Warteschlange der Adligen durcheinanderbringen. Anschließend muss er die erste Figur vor der Guillotine köpfen, indem er die Karte an sich nimmt.

Mit den Aktionskarten kann man zum einen Adlige mit kleinen oder gar Minuswerten nach hinten bewegen oder gut bepunktete Köpfe ganz nach vorne holen. Einige Aktionskarten erlauben es auch, die eigenen Punktwerte zu verbessern oder Adlige ganz aus dem Spiel zu nehmen. Die Aktionskarten sind bei Guillotine der Schlüssel zum Erfolg und erlauben es, in kleinem Rahmen zu taktieren.

Nur nicht den Kopf verlieren …

Sind die zwölf Adligen vor der Guillotine alle „abgearbeitet“, geht ein Tag der Revolution zu Ende. Die nächsten Adligen warten bei Sonnenaufgang, kopflos durch die Gegend rennen zu dürfen. Am Ende des dritten Tages werden die Köpfe gezählt. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt bei Guillotine.

Trotz des düsteren Themas wirkt Guillotine gar nicht makaber, sondern witzig gemacht. Es macht einfach Spaß, die Aktionskarten zu spielen und die Kartenreihe immer wieder zum Nachteil der Mitspieler oder eigenem Vorteil durcheinander zu bringen. Die Regeln sind kurz und eindeutig, die Grafik passend spaßig. Guillotine ist ein gelungenes Kartenspiel, das nicht zuletzt wegen der überschaubaren Spieldauer Lust auf mehr macht.

Infos zu Guillotine

  • Titel: Guillotine
  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Paul Peterson
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2002

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