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Himmel A… und Zwirn

Himmel A... und Zwirn von Ravensburger

Infos zu Himmel A… und Zwirn

  • Titel: A... und Zwirn!
  • Verlag: Ravensburger
  • Autor: Klaus Kreowski
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2009

Entscheidend ist, was hinten rauskommt

6,51 Prozent. Eine Zahl, die mich schier verzweifeln lässt. Denn so häufig kommt der Buchstabe A in deutschen Wörtern vor. Und Ravensburger macht ein riesiges Geheimnis daraus und will scheinbar nicht preisgeben, wofür der Buchstabe denn nun bei ihrem Kartenspiel Himmel, A… und Zwirn! stehen soll. Ein Blick auf ein umfangreiches Onlinelexikon verrät, dass der Buchstabe A wohl aus der Darstellung eines Ochsenkopfes der ägyptischen Hieroglyphen stammt. Was zumindest die witzigen Illustrationen von Tieren auf den Karten erklären würde.

Neben den Zeichnungen, die so rein gar nicht mit dem Spielverlauf zu tun haben, finden sich auch Zahlen auf den Karten, und zwar alle von 1 bis 70. Und genauso simpel wie der Aufbau dieses durchdachten Kartendecks ist auch der Ablauf des Spieles. Zu Beginn liegen zwei zufällig gezogene Zielkarten aus, darunter entsteht im Laufe der Zeit jeweils ein Ablagestapel. Jede Runde muss ein Spieler nun eine Karte ablegen, die höher als die auf dem Stapel, aber niedriger als die Zielkarte ist. Liegt also eine 39 als Zielkarte aus, auf dem dazugehörigen Ablagestapel zuoberst eine 36 sind nur noch die Karten 37 und 38 möglich.

Da man bei einer Auswahl von fünf Handkarten irgendwann keine Möglichkeit mehr zur Ablage hat, muss man alternativ einen der beiden angesammelten Stapel nehmen, dessen Karten zum Ende des Spiels als Minuspunkte zählen. Ein paar Sonderkarten sollen helfen oder den Gegner ärgern, wesentlich anspruchsvoller wird das Ganze dadurch nicht.

Himmel, A… und Zwirn! hat mit seinen einfachen Regeln durchaus seine Berechtigung bei absoluten Nichtspielern, die sich höchstens noch zu Mensch ärgere dich nicht verleiten lassen. In solchen Gruppen kann eine Partie sogar recht erheiternd verlaufen. Wird jedoch mehr als nur ein Minimum an spielerischen Entscheidungsmöglichkeiten verlangt, kann dieses Spiel einfach nicht mithalten, zu stark die Konkurrenz an einfachen und trotzdem pfiffigen Ablagespielen. 6 nimmt ist hier beispielsweise die wesentlich trickreichere und spannendere Variante.

P.S.: Bei näherer Betrachtung der Karten kann man feststellen, dass die Tiere immer ihr Hinterteil präsentieren. Was ein Hinweis auf dieses verflixte A im Spieltitel sein könnte. Aber „Himmel, Analregion und Zwirn!“ klingt jetzt auch nicht gerade richtig.

 

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