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Kleine Gewitterhexe

Kleine Gewitterhexe von Reich der Spiele

Das Thema Memo bietet eine Quelle an unzähligen Spielen. Jedes Jahr kommen neue Variationen hinzu. Bei Kleine Gewitterhexe sind Hexen auf dem Weg zum Hexenberg, um die obligatorisches Walpurgisnacht zu feiern. Soweit die Story.

Jeder Spieler hat verdeckt fünf Karten vor sich liegen. Darunter verbergen sich bei jeden dieselben – man ahnt es fast schon – fünf Gegenstände, allesamt Zauberutensilien. Von der schwarzen Katze bis zum Zaubertrank. In der Mitte wird eine Laufstrecke aus (Papp-) Wolken aufgebaut. Denn die Hexen machen sich standesgemäß mit einem Besen zwischen den Beinen fliegend auf den Weg zum Bergfest. Der Würfel gibt den Spielern vor, welcher Gegenstand bei den anderen Spielern gesucht werden muss. Durch das vorherige Mischen der Karten, wird meistens garantiert, dass nicht bei jeden Spieler die Gegenstände in derselben Reihenfolge liegen. Während des Spiels, wird bei einer gewürfelten lila Gewitterwolke, eine Karte von der linken äußeren Seite, auf die rechte äußere Seite geschoben.

Dann mal los. Würfeln, gesuchten Gegenstand bei den Gegnern (aufdecken lassen) suchen und für jede richtige Karte geht es ein Feld mit der eigenen Hexe vorwärts. Selten, dass man total daneben liegt und mit seiner Figur auf dem Wolkenfeld stehen bleiben muss. Die Ausnahme davon, jede Menge gewürfelte lila Gewitterwolken, kommt zum Glück auch nicht so oft vor. Während des Spiels kommt keine Langeweile auf. Wer gerade nicht würfeln muss, versucht sich, die kurz offen liegenden Gegenstände einzuprägen, um dann bei seinen eigenem Zug aufzutrumpfen. Es herrscht eine schöne Atmosphäre am Tisch, die den Altersunterschied zwischen den Spielern vergessen lässt. Durch die überschaubare Anzahl der Karten stellen sich auch bei den jüngeren Spielern schnell Erfolgserlebnisse ein. Meistens waren die Abstände zwischen den Spielfiguren nicht so gravierend, aber genau dadurch blieben die Kinder bis zum Spielende motiviert und wollten danach mehrere Wiederholungspartien. Sobald eine Hexe auf dem Bergfeld angekommen ist, steht sie als Siegerin fest – Respektive der Spieler, der die Figur geführt hat.

Kleine Gewitterhexe ist ein Mitbringspiel, das seinen Namen zu Recht trägt. Die Mischung aus bekannten Spielmechanismen ist hier gut gelungen und die schöne Aufmachung lädt zum spielen ein. Wenn die Erwachsenen Spieler konzentriert spielen, hat es der Nachwuchs allerdings erheblich schwerer zu gewinnen. Es stellt aber kein Problem dar, da man die Konzentration mit Kindergekreische eh nicht lange aufrecht erhalten kann.

Noch eine Anekdote aus der Spielpraxis: Beim ersten Öffnen der Schachtel wurde festgestellt, dass die rote Hexe geköpft worden ist. Ein Skandal!? Der erste Gedanke war natürlich, den Ersatzteilservice des Herstellers zu bemühen und dieses Attentat zu reklamieren. Mit Sicherheit wäre das kein Problem gewesen und eine Ersatzfigur wäre schnell gekommen. Den zweiten Gedanken, einen Klebestift zur Hand zu nehmen und die Hexe in einer schnellen Notoperation das noch junge Leben zu retten, wurde in die Tat umgesetzt. Der Bruch ist fast nicht zu sehen und eventuell (man weiß ja bei Hexen nie) macht sie es mit vielen Siegen wieder gut. Vielleicht ein Aufruf zur Gelassenheit an alle, die der Meinung sind: So was darf (einem Verlag) nicht passieren!

Infos zu Kleine Gewitterhexe

  • Verlag: Haba
  • Autor: Imke Kärmer
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 15

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1 Kommentar

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Riemi 20. August 2022 at 15:58

Mama mia. Ich kann mich leider nur noch sehr schwach an dieses Spiel erinnern. Außer, ich fand es als Mitbringspiel gut. 🙂

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