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Paternoster

Paternoster von Ravensburger

Think – Training für den Kopf

Mit Paternoster aus der THINK-Reihe werden die kleinen grauen Zellen animiert, Höchstleistung zu bringen. Denn in welchem Paternoster-Abteil sind denn nun die Mitfahrer versteckt?

Zehn Paternoster-Abteile gibt es. In neun davon sind ein paar Leute gestiegen. Die junge Familie, der Maler, der EDV-Experte und so weiter. Diese liegen als verdeckte Karten in Paternosterreihenfolge (fünf Doppelreihen, ein Abteil bleibt leer für die Spielfigur) aus. Zu jedem Mitfahrer gibt es ein besonderes Symbol, das die Spieler als Karte vor sich liegen haben. Dann würfelt der erste Spieler und setzt die Spielfigur entsprechend viele Abteile weiter. Nun legt jeder Mitspieler verdeckt eine Karte mit dem Symbol aus, dessen Passagier er dort vermutet. Danach wird die Passagierkarte umgedreht. Wer die richtige Symbolkarte gelegt hat, darf diese offen vor sich ablegen. Die Passagiere wandern nun verdeckt an den freien Abteil-Platz, den die Spielfigur vor dem Setzen inne hatte.

Auf diese Weise kommt ständig Bewegung in den Paternoster. Eben war die Fotografin noch hier, schon ist der Jogger in diesem Abteil. Doch wo ist nun der Maler? Anfangs ist es noch ein Stochern im Nebel, schon bald kann man sich nicht mit Pech herausreden. Denn Merkfähigkeit – und zwar flexible – ist gefragt. Das ständige hin und her und Auf- und Verdecken der Passagiere verwirrt und sorgt dafür, dass so mancher bald gar nicht mehr weiß, wer wo ist.

Paternoster ist eine Herausforderung fürs Hirn. Da ist es fast nebensächlich, dass der Spieler, der als erster alle Karten ablegen konnte, das Spiel gewinnt. Ebenso ist zwar für mich völlig unverständlich, aber nebensächlich, dass ein führender Spieler nur noch auf den richtigen Passagier warten muss und sein spieltaktisch sinnvolles absichtliches falsches "Raten" nicht bestraft wird. Und es ist nebensächlich, dass man durch mehrfaches "Erraten" der gleichen Passagiere Chips bekommen kann, die für das zusätzliche Versetzen der Spielfigur genutzt werden können. Nein, bei Paternoster geht es nicht um das Spielen. Es geht um Merkfähigkeit und Konzentrationstraining. Ein super Produkt für diesen Zweck, aber als Spiel allenfalls mittelmäßig. Nur, warum schwirrt mir nach einer Runde der Kopf und warum weiß ich immer noch nicht, wo der Maler ist? Und vor allem: Warum gewinnen fast immer die mitspielenden Frauen?

 

Infos zu Paternoster

  • Verlag: Ravensburger
  • Autor: Uli Geißler
  • Spieleranzahl (von bis): 1 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 16
  • Jahrgang: 1998

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