Wer kennt das nicht? Da hat man sich zu Hause extra hingesetzt und akribisch genau auf einen Zettel geschrieben, was man im Supermarkt alles einkaufen will, und dann steht man im Supermarkt und hat das wichtigste daheim vergessen – den Einkaufszettel.
Zum Glück ist unser Supermarkt nicht ganz so gut bestückt, aber 51 Warenkarten können unser Gedächtnis schon ordentlich fordern. Zum Glück gibt es auch noch Mitspieler, die manchmal eine Hilfe sein können. Nun, die unterlegte Story stimmt nicht ganz, denn bei diesem Spiel muss man sich nicht merken, was man einkaufen will, sondern – und das ist nicht gerade mitten aus dem Leben gegriffen – was man eingekauft hat.
Nachdem der Warenkartenstapel gut gemischt ist, kann unser Einkauf beginnen. Der Spieler, der an der Reihe ist, deckt die oberste Karte auf und legt sie so auf den Ablagestapel, dass die darunter liegenden Karten verdeckt sind. Alternativ kann dieser Spieler aber auch „zur Kasse bitte!“ rufen und den Ablagestapel an sich nehmen. Der Spieler ist nun der Kassierer. Gegen die Sanduhr müssen die Mitspieler nun die Waren nennen, die der Kassierer auf der Hand hat. Richtig genannte Karten werden offen auf den Tisch gelegt. Nennt ein Spieler eine Ware, die der Kassierer nicht auf der Hand hat, so muss er für diese Runde aussetzen, er darf dann keine weitere Ware mehr nennen.
Sobald die Sanduhr abgelaufen ist, wird abgerechnet. Im Falle dass die Mitspieler alle Waren nennen konnten, muss der Kassierer die Karte mit dem höchsten Preis behalten und verdeckt vor sich ablegen. Haben die Mitspieler dagegen nicht alle Karten gewusst, so verteilt der Kassierer die nicht genannten Warenkarten reihum. Er fängt dabei bei seinem rechten Nachbarn an, der die Karte mit dem höchsten Preis bekommt. Anschließend werden die Karten neu gemischt und der nächste Einkauf kann starten.
Mit im Spiel sind noch fünf Kassenzettelkarten. Sobald ein Spieler eine solche aufdeckt, muss er vom Spieler mit den meisten verdeckten Karten eine Karte ziehen und vor sich selbst ablegen. Das Spiel endet, sobald die fünfte Kassenzettelkarte gezogen ist. Nun zählen die Spieler die Werte ihrer Waren zusammen. Sieger ist natürlich der Spieler mit dem niedrigsten Gesamtwert.
„Zur Kasse bitte!“ ist ein schnell erklärtes Spiel, das sich gut spielt, allerdings wenig Neues bringt. Am spannendsten ist es in voller Besetzung, da dann auch das gemeinsame Raten wirklich zum Zug kommt. Es ist manchmal schon erstaunlich, was man gemeinsam an Gedächtnisleistung hinbringt. Ein kleines Handicap bei einer größeren Anzahl Karten ist allerdings, dass der Kassierer oft nicht schnell genug mit der Herauslegen der richtig genannten Warenkarten nachkommt und dadurch der Erinnerungsprozess immer wieder unterbrochen wird.
Infos zu Zur Kasse bitte!
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Jürgen Heel
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2005
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive