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Brand Manager Uli Blennemann über Lascaux

Lascaux von Phalanx

Zugängliche Höhlenmalerei

Uli, Phalanx veröffentlicht zur Spiel in Essen Lascaux von Philippe des Pallières. Der Autor ist eher für familienfreundliche Spiele bekannt. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
„Nun, das Spiel ist lediglich von ihm entwickelt – die Autoren sind Dominique Ehrhard und Michel Lalet. Dennoch hast Du Recht, das Spiel ist sehr leicht zugänglich und damit auch für Nichtspieler hoch interessant. Ein Kontakt entstand über die ‚Schwesterfirma‘, 999 Games, die unter anderem die niederländische Version seines Spiels Die Werwölfe von Düsterwald vertreibt.“

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Um was wird es inhaltlich in Lascaux gehen?
„Inhaltlich geht es um den Höhlenkomplex von Lascaux, den vier Teenager im Jahre 1940 im Südwesten Frankreichs entdeckten. Dieser Komplex ist wegen seiner Höhlenmalereien weltberühmt, die mehrheitlich aus realistischen Abbildern von großen Tieren bestehen, die in dieser Zeit in diesem Gebiet gelebt haben. Sie wurden wahrscheinlich im Magdalénien, also zwischen 17.000 und 13.000 vor unserer Zeitrechnung, erschaffen.
Im Spiel Lascaux legen die drei bis fünf Spieler zu Beginn jeder Spielrunde eine bestimmte Anzahl an Karten aus. Jede Karte zeigt ein Tier und weist zwei Farben auf. Die Spieler wählen geheim eine Farbe und legen anschließend Steine in der Tischmitte ab. Im Laufe der Spielrunde steigen immer mehr Spieler aus und einige werden am Ende der Runde Tierkarten gewinnen.
Am Ende des Spiels erhalten die Spieler Punkte für Mehrheiten in den Tierarten. Wer die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.“

Welche Hauptmechanismen stecken darin? Was sind für dich die Highlights der spielerischen Umsetzung?
„Ein Highlight ist sicher die stimmungsvolle graphische Umsetzung von Harald Lieske. Das Spiel selbst kombiniert mit einem Minimum an Regeln Bluff-Elemente, Ressourcenmanagement und das Prinzip ‚First In, Last Out‘ – wer hier zuerst agiert, wird zwar zunächst belohnt, muss aber bei Wertungen mit dem ‚Rest‘ vorlieb nehmen.“

Wenn jemand das Spiel zum ersten Mal spielt. Worauf sollte er am meisten achten?
„Bei der ersten Partie wird man nicht (zu) viel falsch machen können. Ein Spieler sollte jedoch darauf achten, immer einen gewissen Steinvorrat zur Verfügung zu haben, um so reagieren zu können.“

Wo würdest du Lascaux in die bisherigen Veröffentlichen eures Verlages einordnen? Gibt es Spiele, die von den Grundmechanismen entfernte Ähnlichkeiten aufweisen? Wer ist Zielgruppe des Spiels?
Lascaux steht in einer Reihe mit Packeis am Pol; ist also ein Spiel, das sehr schnell erklärt ist, aber durchaus nicht gar so einfach zu spielen ist. Zudem ist die Spielzeit kurz und es kann sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen genossen werden.“

Hat Phalanx seine Zielgruppe erweitert? Wie kommt es zu diesem Umschwenken von eher Taktik- und Strategiespielen?
„Phalanx versucht einen Mix für unterschiedliche Zielgruppen zu produzieren. Dabei kann ich die Zielgruppe für Lascaux (wie auch für Packeis am Pol) jedoch nur schwer definieren. Freunde von Taktik- und Strategiespielen werden aber im kommenden Jahr bei Phalanx auf ihre Kosten kommen! Zudem kann ich hier auch Vor dem Wind wärmstens empfehlen.“

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