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Spieleerfinder Martin Schlegel über 4ty4

Spieleaktion mit 4ty4

Denk mal

blankMartin, zur Spielemesse in Essen 2014 läuft eine Aktion, bei der dein 4ty4 eine Rolle spielt. Kannst du uns bitte die Aktion kurz skizzieren?
„Han Heidema von der holländischen Spellenvereniging Ducosim setzt wieder eine tolle Idee um: Er nimmt ein kleines Spiel und bietet es Spieleclubs in mehreren Ländern an. Wer sich einklinkt, bekommt das Spiel in beliebiger Menge und verschenkt es.

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Dahinter steckt die Idee: Mit einem kleinen Spiel, mit wenig Aufwand für das Spielen werben und gleichzeitig Clubs aus der Szene die Möglichkeit geben, auf sich aufmerksam zu machen. Das ist doch eine schöne Sache.“

4ty4 ist als handlicher Druck erhältlich.
„Ja. Eine DIN A4 Pappe enthält den Plan und die Regel. Es ist aber noch Platz für den Spieleclub. Da kann er für sich werben.“

Wie wird das finanziert und was bleibt für die Beteiligten übrig?
„Jeder Club, der dieses Spiel nimmt, sich dort präsentiert und es verteilt, muss die Druckkosten übernehmen. Das ist nicht sehr viel, handelt es sich doch nur um eine DIN A4-Pappe. Die Beteiligten – Han Heidema und ich – bekommen nichts. Naja, so ganz stimmt das nicht: Wir bekommen eine gute Werbung für das Spielen. Und ich hoffe, dass sich viele an diesem kleinen 4ty4 erfreuen.“

Wie kann es ohne mitgeliefertes Spielmaterial gespielt werden?
„Gar nicht. Man braucht 18 Damesteine oder Hütchen, je 6 in Blau, Rot und Gelb. Aber die könnten in einem Spielerhaushalt vorhanden sein. Falls nicht: Man kann in Essen sicher welche kaufen.“

Ein paar Worte zum Spiel: Worum geht es bei 4ty4?
„Der Titel klingt eigentümlich. Er besteht aus einer ungewöhnlichen Schreibweise des englischen 44 und besagt: Hat ein Spieler 44 Punkte, ist bald Schluss.

Im Spiel geht es darum, auf 3 Nachbarfelder Figuren unterschiedlicher Farben zu bringen. Dann wird gewertet. Viele Punkte gibt es, wenn auf den 3 Wertungsfeldern hohe Steinsäulen stehen.“

Was ist das Besondere an 4ty4? Was macht den Reiz aus?
„Mal wieder so ein Schlegel: Ganz wenig Regeln. Genau genommen exakt 2: Eine Zug- und eine Wertungsregel. Man soll das Hirn ja nicht mit Regeln füllen, man braucht den Platz zum Denken.

Ein Reiz liegt in dem breiten Feld an taktischen Möglichkeiten. Man kann hohe eigene Steintürme bilden, um weit wirken zu können. Man kann auch viele Felder beherrschen und so die Mitspieler zur Passivität zwingen. Ein besonderer Reiz liegt sicher in der Wertungskaskade: Man macht eine Wertung, kassiert Punkte und setzt die 3 an der Wertung beteiligten Steine auf die ty-Felder. Dieses Umsetzen kann eine zweite Wertung auslösen, danach vielleicht eine dritte. Aber dann spielt man in einer höheren Liga.

Was mir auch gefällt: Taktikspiele sind häufig reine 2-Personen-Spiele. Dieses ist für 2 und 3 Personen und trotzdem ein Taktikspiel.“

Noch einmal zum Projekt: Federführend ist der Spieleclub Ducosim. Wer ist noch beteiligt?
„Sechs Partnerorganisationen aus der Europäischen Union sind mit von der Partie:

  • ORUM-Federatie vzw (Antwerpen, Belgien),
  • Spiele Club Österreich (Wien, Österreich),
  • Spielekreis Darmstadt e.V. (Deutschland),
  • Spielezentrum Herne (Deutschland),
  • Spieleclub TreEmme (Modena, Italien),
  • Spieleverein Ducosim (Niederlande).

In Essen bekommen die Besucher 4ty4 am Stand des Herner Spielezentrums. Erklärst du das Spiel da?
„Für’s Erklären braucht man mich nicht. Die Regeln sind doch so kurz. Dennoch bin ich am Freitag und Sonntag bei denen in Halle 1 Stand F 112, jeweils von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr. Dann können wir üben, können wir Taktiken besprechen, kann ich Tipps geben.“

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