Die Affen haben wirklich Pech: Ihre Bananenstauden sind restlos abgeerntet und ihre Mägen leer. Rundherum droht der Urwald mit seinen vielfältigen Gefahren. Trotzdem wagen sie die Flucht nach vorn und machen sich auf den Weg zu einem neuen Bananenfeld. Unterwegs lauern Hyänen, Krokodile, Raubkatzen und Giftschlangen. Gut zu wissen, dass jedes dieser Tiere durch passende Grimassen verjagt werden kann. Aber welche waren es genau angesichts der urplötzlich auftauchenden Gefahr für Leib und Leben?!
Das Spiel beginnt mit dem Auslegen des Weges durch den Dschungel und der vier Gefahrenkarten der verschiedenen Feinde der Wanderer. Vier Affenkarten mit der Abbildung je einer von fünf Grimassen werden gezogen und nach einer kurzen Merkphase verdeckt zu den Gefahrenkarten gelegt. Jeder der Spieler platziert zwei Spielsteine auf das Startfeld, dann geht’s bereits los mit dem ersten Wurf des Bewegungswürfels.
Bei einer Zahl darf eine der beiden eigenen Spielfiguren maximal drei Felder vorwärts gezogen werden. Anschließend wird weiter gewürfelt oder aber der Spielzug beendet. Zeigt der Bewegungswürfel dagegen ein Ausrufezeichen, kommt es zur Begegnung mit einer der vier Gefahren. Diese wird über einen zweiten Würfel ermittelt und kann durch den aktiven Spieler gebannt werden, indem er die dem entsprechenden Tier zugeordneten Grimassen vorführt.
Ist er erfolgreich, darf er eine seiner beiden Affenfiguren drei Felder vorwärts ziehen. Zusätzlich wird eine neue Gefahrenkarte zuerst allen Spielern gezeigt und anschließend verdeckt zur aktuellen Gefahrenquelle dazugelegt. War die Vorführung der Grimassen dagegen nicht korrekt, muss eine der Figuren zwei Felder zurückgesetzt werden. Die dritte Variante des Bewegungswürfels ist das Auge, bei dem der aktive Spieler im Verborgenen die mehr oder weniger lange Reihe der Affenkarten einer frei wählbaren Gefahrenquelle anschauen darf. Wer auf diese Weise seine beiden Affen als erster ins Ziel bringt, gewinnt das kurzweilige Spiel.
Affentheater ist rasch erklärt und macht großen Spaß. Am Anfang ist das Memorieren der einzelnen Grimassen noch relativ einfach. Mit jeder zusätzlichen Affenkarte wird dies indessen schwieriger, wobei in der Profivariante gar die Reihenfolge der Grimassen korrekt eingehalten werden muss. Umso schallender dann natürlich das jeweilige Gelächter der lieben Mitspieler und Konkurrenten, wenn nach einer mehr oder weniger vielfältigen Grimasseneinlage die Spielfigur trotzdem zurückgestellt werden muss, weil bei der Vorführung irgendwo ein Fehler zu beanstanden war! Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung bestens und ist auch optisch gut gelungen. Klar, dass besonders Kinder an dieser Art von Spielen ihre helle Freude haben. Allerdings nutzen auch Erwachsene die Gelegenheit durchaus gerne, dem Gegenüber beispielsweise mal so richtig nach Herzenslust die Zunge rausstrecken zu dürfen …
Infos zu Affentheater
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Stefan Olschewski
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2006
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