Infos zu Auf Zack!
- Titel: Auf Zack
- Verlag: Drei Hasen in der Abendsonne
- Autor: Jens-Peter Schliemann, Kirsten Becker
- Spieleranzahl (von bis): 2-5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6-
- Dauer in Minuten: 15-20
- Jahrgang: 2015
… die wilde Zahlenjagd!
Ich spiele neuerdings gern Memos. Das liegt daran, dass meine Mitspielerin diese Paarsuchspiele liebt. Abgesehen von einem gewissen spielerischen Reiz ist es natürlich eh nicht so verkehrt, mal die Birne etwas anzustrengen und sich ein paar Motive zu merken. Das zum Hintergrund, vor dem dieses kleine und gemeine Memo in unser Leben kam. Auf Zack!
Auf Zack stammt von Kirsten Becker und Jens-Peter Schliemann. Drei Hasen in der Abendsonne haben das Paarsuchspiel liebevoll illustriert und mit tollem Material ausgestattet. Die Grafik spricht eher Kinder an, was aber nicht heißt, dass Erwachsene damit keinen Spaß hätten. Im Gegenteil.
So wird Auf Zack gespielt
Auf Zack ist ein fieses, kleines Gesellschaftsspiel. Im Prinzip entspricht der Grundmechanismus einem normalen Memo. Zwei Plättchen umdrehen, gleiches Motiv finden und … Halt! Ab hier kommt die Änderung. Denn es gibt mehrere Motive, die zusammenpassen. Diese unterscheiden sich in der Anzahl der abgebildeten Dinge. Zwischen null und neun pro Plättchen. Übrigens alles Wasser- bzw. Strandmotive. Sagte ich schon, dass diese sehr liebevoll gezeichnet sind? Mir gefallen sie ganz hervorragend.
Doch zurück zum Halt. Denn da, wo bei einem normalen Memo jetzt der Spieler die Plättchen erhält und sich freuen darf, müssen nun alle Beteiligten schnell die Gesamtsumme der gezeigten Motive addieren. Das kann in der Hitze des Gefechts schon mal daneben gehen, denn die Motive sind vergleichsweise klein. Und ob jetzt acht oder neun oder sechs oder sieben Motive zu sehen sind, das will erst überschaut sein. Damit aber nicht genug. Denn auf dem Tisch liegen zehn wackelige Holzscheiben mit Zahlen von 1 bis 10. Wer die Lösung kennt, muss – wer hätte es gedacht – so schnell wie möglich die passende Holzscheibe greifen. Wer das hinbekommt und dabei keinen Fehler macht, der bekommt die Plättchen. Klar, am Ende des Spiels gewinnt der Spieler mit den meisten Plättchen.
Wie gut ist das Memospiel Auf Zack?
Was so banal und einfach klingt, artet schnell in einen handfesten Wettstreit aus. Wer schnell rechnen kann, ist im Vorteil. Aber schneller zu greifen, ist noch besser. Dass dabei der Memo-Charakter etwas auf der Strecke bleibt und das eifrige Finden von Bildpaaren nicht zwangsläufig belohnt wird, frustet den einen oder anderen Spieler sogar. Aber am Ende ist es eine äußerst witzige und schöne Variante des Memo-Prinzips. Die Geschwindigkeitszugabe macht das Gesellschaftsspiel besonders spannend. Es ist anders, dennoch vertraut und insgesamt eine ziemlich gute Variante. Wer aber mit Hektikspielen und Rechnen (hey, nur bis zur Zehn) Probleme haben sollte, greift lieber zu anderen Memos.
Übrigens: Das Rechnen sollten die Spieler schon beherrschen. Daher sollten Eltern trotzt der Motive auf die Altersangabe achten. Kinder gehören nämlich eher zu den tendenziell gefrusteten Spielern, wenn sie nicht schnell genug mitrechnen können.
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