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Bandito

Bandito von Reich der Spiele

Banditen reiten durch die Stadt und überfallen eine Bank. Der Sheriff und der Hilfssheriff bekommen von dem Überfall nichts mit. Angeblich waren sie genau zur Überfallzeit überfordert. So ergibt sich für die Kinder der Stadt die einmalige Gelegenheit, selber Hilfssheriff oder Sheriff zu werden. Zum Glück gibt es von einem der Schurken einen Steckbrief. Die Jagd nach den Banditen kann beginnen.

Für den Steckbrief wird wahllos einer der 24 beidseitig mit Cowboyköpfen bedruckten Pappchips in den Steckbrief (Bildhalter) eingelegt. Für jeden Cowboy gibt es ein identisches Gegenstück. Bleiben also noch 46 Verdächtige, die durch die Spieler anhand des Steckbriefes überprüft werden müssen. Das heißt, der Gesuchte befindet sich irgendwo in der Tischmitte. Aber wo? Um erst einmal Hilfssheriff zu werden, muss das Gegenstück zu dem Steckbrief gefunden werden. Wem das am schnellsten gelingt, bekommt zur Belohnung einen silbernen Hilfssheriffstern an das Cowboyhemd geklemmt. Der Stern ist wirklich verdient. Sehen doch sämtliche Verdächtige vom Gesicht her wie eineiige Zwillinge aus.

Grundsätzlich wird unterschieden in Farbe des Halstuches (blau oder rot), Haar- und Bartfarbe (sind immer identisch, entweder dunkelbraun oder blond), Haarlocke (sehr gemein, entweder mit oder ohne) und Hutschärpe (mit oder ohne). Im Spielverlauf schnappt man sich einen Verdächtigen und vergleicht ihn mit dem Steckbrief. Die Unterschiede sind wirklich fein. Bei einem Banditen fehlt die Schärpe um den Hut, bei dem anderen fehlt die Locke oder das Halstuch ist anders geknotet. Mist! Zurücklegen und weitersuchen. Man muss schon sehr genau hinschauen! Aber das macht das Spiel spannend. In den ersten Spielrunden greifen die angehenden Nachwuchssheriffs öfter daneben und dann scheitert es an den oben schon erwähnten Kleinigkeiten. Wer aber den Gesuchten entdeckt, genießt die Belohnung und die Mitspieler ohne Stern schauen ein wenig neidisch drein. Tja, liebe Cowgirls und Cowboys, so ein Sheriffstern hat schon was.

Der spielerische Ehrgeiz ist nun geweckt. Jeder möchte einen silbernen Hilfssheriffstern. Der ist wiederum die Grundbedingung, um Sheriff mit dem goldenen Stern und damit Sieger des Spiels zu werden. Da aber jedes Spiel je nach Spieleranzahl etwa vier bis zehn Minuten dauert, ist die Chance recht groß, zumindest einmal Hilfssheriff zu werden.

Der Reiz, den dieses Spiel ausmacht, ist die Belohnung in Form des Sheriffsterns, der mit Hilfe einer kleinen aufgeklebten Holzwäscheklammer an dem Kleidungsstück befestigt wird. Ohne dieses Utensil wäre dieses Spiel nicht ganz so anregend. Die Kinder strengen sich spielerisch an.

Vor den Banditos braucht aber keiner Angst zu haben, Sie sind sehr freundlich gestaltet. Keine Bartstoppel, kein fehlender Zahn oder grimmiger Blick verunziert das Gesicht. Bankräuber sehen sonst anders aus. Aber das sagte man schon von Billy The Kid.

Das Spiel funktioniert mit zwei Spielern genauso gut wie mit fünf Spielern, hat keine Längen und macht einfach Spaß. Auch jüngere Kinder unter fünf Jahren, sind schon mit Eifer bei der Sache. Bandito kann als Kinderspiel nur empfohlen werden. Und unter uns großen Spieler, so ein Sheriffstern steht auch einem Erwachsenen gut.

Infos zu Bandito

  • Verlag: Selecta Spielzeug
  • Autor: Reiner Knizia
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 10
  • Jahrgang: 2004

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