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Championchip

Championchip von Jumbo Spiele

Macht spielen krank? Diese Frage kann hier nicht abschließend behandelt werden, aber Championchip – Das Fußballwettspiel erscheint in einer Metalldose, die beim Öffnen unangenehm riecht. Ein Blick in die Dose genügt: Der Spielplan in Gestalt eines Fußballfeldes ist aus Kunststoff gefertigt. Man mag sich gar nicht vorstellen wollen, welche Lösungsmittel den Arbeitern bei der Produktion in China in die Nase strömten und dort die Nasenscheidewände zersetzten. Sehr geehrte Damen und Herren beim Verlag, war das wirklich nötig?

Es stellt sich ebenfalls die Frage, ob Championchip ein Spiel im eigentlichen Sinne ist. Denn ein Spiel dient neben dem Aspekt der Zerstreuung der kognitiven Entwicklung und der Entwicklung von motorischen Fähigkeiten. Bei Championchip vermag ich dies nicht zu erkennen. Jumbo International erklärt das Spielprinzip: „Fußball im TV anschauen und dabei Wetten abschließen“. Mit anderen Worten, die Spieler bekommen Chips in die Hände gedrückt und sollen diese zum Beispiel darauf setzen, wie ein Fußballspiel endet, wer das erste Tor erzielt oder welcher Spieler eines Teams zuerst den Rasen mit seinem Speichel befeuchtet. Wer am besten wettet und dadurch am Ende die meisten Chips eingesackt hat, hat das Spiel gewonnen.

Wer sich jetzt sagt, dass er doch einfach so wetten kann und dafür keine stinkende Metalldose braucht, hat natürlich recht. Und das die meisten Fernsehzuschauer beim Betrachten eines Fußballspiels lieber Chips essen, als mit ihnen zu spielen, dürfte auch klar sein.

Infos zu Championchip

  • Verlag: Jumbo Spiele
  • Autor: Thomas Camenzind, Tonia Villiger
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 90
  • Jahrgang: 2008

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