Infos zu Coup Royal
- Titel: Coup Royal
- Verlag: Czech Games Edition
- Autor: Vlaada Chvátil
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 9
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2010
Die Krone des Verbrechens
Als Oberhaupt einer elitären Diebesbande gilt es, bei Coup Royal die Kunst des Diebstahls zu perfektionieren, um so bei den Beutezügen die kostbarsten und begehrtesten Kostbarkeiten zu ergattern.
Die Spielkarten mit den Schauplätzen der Verbrechen werden in einer Reihe ausgelegt, und direkt darunter wird jeweils eine der Beutekarten offen platziert. So ist es für die Spieler immer gleich ersichtlich, an welchen Orten es die lukrativste Beute zu holen gibt. Unterschiedlichstes Beutegut wie Gold, Schmuck, Kunstwerke und geheime Informationen warten darauf, eingesackt zu werden. Und auch, wenn die fetteste Beute an manchen Orten ganz offensichtlich ausliegt, so ist an diesem Ort nicht zwingend der lukrativste Beutezug möglich. Denn die Mitspieler schlafen nicht, und in jeder Runde definieren die Spieler mit verdeckten Karten, an welchen der besagten Orte sie wiederum ihren Dieb schicken und wo sie einen Polizeispitzel platzieren.
Haben alle Spieler diese Karten verdeckt abgelegt, werden diese nun umgedreht und die einzelnen Schauplätze des Verbrechens ausgewertet. Wohl demjenigen, der seinen Dieb an einen Ort ohne andere Diebe und ohne Polizeispitzel geschickt hat. Hier ist fette Beute garantiert! Leider weiß man im Vorfeld natürlich nie, wohin die Mitspieler ihre Diebe bzw. Polizeispitzel schicken werden. Haben sich mehrer Spieler für den gleichen Ort entschieden, bleibt die Beute weiterhin offen liegen, und die Spieler ziehen dafür verdeckt eine Beutekarte. Befinden sich sogar Polizeispitzel unter den Dieben, so gehen an diesem Ort alle leer aus.
Verschiedene Sonderkarten geben dem Spielablauf bei Coup Royal noch eine gewisse Würze und so geht es Runde um Runde, bis alle Beutekarten verteilt sind. Bei der anschließenden Wertung werden die Siegpunkte anhand einer beiliegenden Verteilungskarte, der so genannten Ruhmespunktekarte, an die Spieler verteilt und so der Sieger, sprich, der Meisterdieb, bestimmt.
Coup Royal spielt sich äußerst flott, und der Ablauf lässt auch die eine oder andere taktische Finesse zu. Da wird getäuscht, gezockt und genau überlegt, wohin man seine Diebe schickt. Doch Vorsicht, da die Schauplätze des Verbrechens mit den wertvollsten ausliegenden Beutekarten oft auch die anderen Diebe magisch anlockt bzw. die Polizeispitzel auf den Plan ruft, sind diese Orte oft nicht die lukrativsten. So sollte man lieber mal versuchen, kleinere Brötchen zu backen, also die niedrigeren Beutekarten ins Visier zu nehmen und so zu versuchen, sich dann zumindest diese unter den Nagel zu reissen.
Das Spiel hat sehr viel mit Bluffen und mit dem Einschätzen seiner Mitspieler zu tun. Oft spielt auch das Quäntchen Glück die entscheidende Rolle. Dadurch sind die Möglichkeiten des Vorausplanens jedoch eingeschränkt, und dies ist nicht immer jedermanns Sache. Alle Anderen können jedoch bedenkenlos zugreifen und im Kreise der Mitspieler die eine oder andere interessante Spiele-Runde erleben. Dabei ist das ganze Spielmaterial sehr schön und auch zweckmässig gestaltet. Die übersichtliche und gut strukturierte Spielanleitung ist ebenfalls eine gute Hilfe und dem Verbrecherkönig immer ein treuer Verbündeter, damit bei den Beutezügen keine Frage offen bleibt.
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