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Das Zauberschloss

Das Zauberschloss - Material - Foto von Reich der Spiele

Infos zu Das Zauberschloss

  • Titel: Das Zauberschloss
  • Verlag: Haba
  • Autor: Wolfgang Panning
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 7
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2003

Jeder der kleinen Handwerker versucht, mit etwas Glück und Fingerspitzengefühl sein Zauberschloss im Zauberwald zu bauen. Dabei ertastet und zieht er, ohne zu schauen, aus einem kleinen Stoffsäckchen die unterschiedlich geformten Bausteine. Wer nun als erster je nach Anzahl der Mitspieler vier beziehungsweise fünf der gut zu unterscheidenden Formen ziehen konnte, hat sein Zauberschloss vollendet und gewinnt das Spiel.

Soweit recht einfach, ja, wenn da nicht noch die Sache mit den unterschiedlichen Farben wäre. Bei dem fertigen Schloss darf kein Baustein zweimal die gleiche Farbe haben. Während man beim Ziehen der Bausteine die benötigte Form ziemlich gut ertasten kann, braucht man schon ein wenig Glück, um die richtige Farbe zu erwischen. Eine Sonderstellung haben dabei die weißen Bausteine. Wer sich nämlich einen dieser fünf weißen Bausteine angelt, stellt diesen gesondert auf dem Spielplan ab und darf sich gleich danach bei einem seiner Mitspieler bedienen. Er entwendet nun von dessen Schlossbaustelle die gleiche Form die der gerade gezogene weiße Baustein hat. Dies geht natürlich nur, sofern der benötigte formgleiche Baustein überhaupt vorhanden ist, wobei auch die entsprechende Farbe des Bausteines für das eigene Schloss noch benötigt wird. Ganz klar, dass dies dem beraubten Mitspieler nicht unbedingt gefällt und er alles daransetzen wird, sich bei der nächst besten Gelegenheit zu rächen. Dadurch sind lustige und spannende Spielrunden garantiert.

Die Spielanleitung ist tadellos aufgebaut und sehr gut verständlich. Es wurde sogar wieder an eine vereinfachte Spielvariante für die ganz kleinen Kinder gedacht. Die unterschiedlichen Holzbausteine sind wirklich auch sehr hübsch geraten. Verschiedene Türmchen, Schlossmauern, Pferdeställe und Tore animieren spontan zum Spielen, Stapeln und Bauen eines kleinen Fantasieschlösschens. Völlig unverständlich ist leider die getroffene Farbwahl der Bausteine. Hier besteht auch das größte Manko dieses Spieles. Es ist fast unmöglich, hell- von dunkelblau, geschweige denn die wichtigen weißen von den naturbelassenen Bausteinen zu unterscheiden. Die Farben unterscheiden sich wirklich nur in geringen Nuancen. Dadurch werden die Spieler während der Spielrunden gezwungen, ungewollt und mittels Adleraugen nebenbei das Farbenrätsel zu lösen. Gewiss ist dies nicht im Sinne des Erfinders. Eigentlich schade, und es bleibt zu hoffen, dass dieser Makel so schnell wie möglich behoben wird, denn das Zauberschloss ist ein wirklich gelungenes Spiel, das gerade bei vielen Spielern eine Menge Spaß bereitet.

Hinweis: Der Hersteller teilte uns mit, dass die Farben der Spielsteine in der nächsten Auflage besser zu unterscheiden sein werden.

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