Infos zu Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
- Verlag: Kosmos
- Autor: Bärbel Schmidts
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
- Dauer in Minuten: 30
Wer im Spieleregal bei eine Box mit dem mitreißenden Titel Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod auswählt, der dürfte zumindest bereits die Vermutung haben, dass es sich hierbei um ein Lernspiel mit grammatikalischen Elementen handelt. So weit, so gut, denn mehr sollte man auch nicht erwarten.
Zum Lieferumfang gehört ein Satz Karten, ein paar Plastikchips, ein paar Pappmarker (mit dem Aufdrucken „richtig“ und „falsch“) sowie ein „Kartendechiffriergerät“. Bei letzterem handelt es sich um eine Plastikhülle mit einem roten Fenster, in die man die Karten mit den Fragen schiebt um den blau auf rot gedruckten Text entziffern zu können. Wer genau hinschaut, kann den Text aber auch mit bloßem Auge erkennen.
Um mehr als Texte vorzulesen, geht es in diesem Spiel auch nicht. In den Kategorien Wortwahl, Hauptwörter, Tätigkeitswörter, Abkürzungen, Fürwörter, Satzbau et cetera werden Sätze vorgelesen, die vom Vorlesenden mit einer der vorgegebenen Antwortmöglichkeiten ergänzt werden. Beispielsweise wird nach dem Plural von „Pizza“ gefragt (Pizzas, Pizzen oder Pizzi?). Hat sich der Vorlesende für eine Antwort entschieden, müssen alle Spieler (auch der Vorleser selbst) mit ihren Papp-Markern signalisieren, ob sie die vorgegebene Antwort für richtig oder für falsch halten. Wer dabei richtig liegt, bekommt einen Punkt (Chip). Dummerweise gibt es bei jeder Frage so viele Chips zu verteilen, wie Spieler teilnehmen; alle übrig gebliebenen Chips wandern zum Vorlesenden! Wer Pech hat und immer nur leichte Aufgaben zieht, braucht sich also nicht wundern, wenn er nur selten mehr als einen Chip erhält.
Wer Gefallen daran findet, seinen Mitmenschen grammatikalische Sonderfälle zu erklären oder hauptberuflich Deutschlehrer ist, wird dieses Spiel als unterhaltsames Unterrichtsmaterial betrachten und schätzen. Allen anderen Spielern sei eine hohe Frustrationstoleranz empfohlen, denn besonders viel Spaß macht der Dativ wahrlich nicht.
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