Kartenspiel Die fiesen 7 - Foto von Drei Hasen in der Abendsonne

Die fiesen 7

von Stephan Blüml
1 Minuten Lesedauer

Wisst ihr, was Hirnzwirbler sind? So nenne ich Spiele, die, ganz unscheinbar und harmlos wirkend, ganz schnell die Grenzen der eigenen Hirnkapazitäten aufzeigen. Andere nennen es Gehirnjogging oder geistige Verwirrung. Das Genre wird immer wieder gerne mit besonderen Ideen garniert aufgetischt. Fragt sich, was das Besondere bei Die fiesen 7 von Jacques Zeimet (Drei Hasen in der Abendsonne) ist, was aus der Menge heraussticht?

Infos zu Die fiesen 7

  • Titel: Die fiesen 7
  • Verlag: Drei Hasen in der Abendsonne
  • Autor: Jacques Zeimet
  • Spieleranzahl: 2-6
  • Alter ab: 8
  • Dauer in Minuten: 15-20
  • Jahrgang: 2015

Wie wird Die fiesen 7 gespielt?

Zunächst passen für mich Titel, Thema, Schwierigkeitsgrad und Spieldauer, sodass es sich auch sehr einfach erklären lässt. Von eins bis sieben vorwärts und rückwärts zählen, mal eine Zahl auslassen, mal statt dessen ein Geräusch machen. Da kommt auch die Gelegenheitsspielerin mit, die vielleicht noch nicht weiß, dass die eigene geistige Grenzerfahrung Spaß machen kann. Noch mehr natürlich, wenn diese bei den anderen schneller eintritt als bei sich selbst. Die Gestaltung der Karten unterstützt dabei ungemein. Die Ganoven, die hoch- und runtergezählt werden, sind witzig illustriert und kaschieren die abstrakte Spielmechanik ganz charmant.

Das Besondere ist für mich aber die eine ganz einfache Regel: Wer einen Ganoven mit Handy aufdeckt, muss anstatt der Zahl ein Geräusch machen oder Codewort sagen. In der laufenden Runde muss dieses Geräusch weiterhin „bedient“ werden, bis jemand einen Fehler macht und eine neue Runde startet. Für den nächsten Ganoven mit Handy der neuen Runde braucht es dann in der Fortgeschrittenen-Variante ein neues Geräusch oder Codewort. Das wird spätestens nach „sieben“ Runden ganz schön „fies“ und garantiert jede Menge Schadenfreude.

Wie gut ist das Kartenspiel Die fiesen 7?

Viele Verlage haben Spiele im Programm, die den Knoten im Hirn vermarkten. Nicht allen gelingt es, das richtige Maß an Komplexität für eine breite Zielgruppe auszutarieren und dabei optisch reizvoll zu wirken. Hier zeigen Autor und Verlag mit dem Kartenspiel Die fiesen 7, wie es richtig geht. Allerdings sei vermerkt, dass geübte Gehirnakrobaten eventuell nach ein paar Spielen zusätzliche Schwierigkeitsstufen vermissen könnten. Denen empfehle ich dann mit Crazy Time von Ravensbuger weiterzumachten. Für mich der aktuell herausforderndste erhältliche Hirnzwirbler.

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1 Kommentar

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Steffi 11. April 2016 - 06:34

Ich kann noch ergänzen, dass man Diese fiesen 7 nicht unbedingt als allerletztes Spiel während eines langen Spieletages ausprobieren sollte. Ein Fünkchen Konzentration ist hilfreich 🙂

 

Und wer denkt, es wäre leicht bis 7 zu zählen: Der irrt.
Es macht aber unheimlich viel Spaß.

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