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Die Schatztaucher

Die Schatztaucher von Reich der Spiele

Ein altes Wrack mit wertvollen Schätzen lockt die Taucher in die Tiefe. Bei jedem Tauchgang müssen sie sich entscheiden, ob sie schnell einen kleinen Schatz bergen wollen oder sich ganz tief auf den Meeresgrund wagen, um sich dort die großen Schätze zu sichern. Doch sie müssen vorsichtig sein, denn an jeder Ecke kann ein Seeungeheuer lauern.

Zum Tauchen sucht sich der Spieler, der an der Reihe ist eine Boje auf der Wasseroberfläche aus, von der er senkrecht in Tiefe tauchen will. Dazu setzt er die Taucherlampe auf die Boje und würfelt. Der Tauchgang darf nur stattfinden, wenn die Würfel kein X zeigen. Zeigen beide Würfel eine Zahl, entscheidet sich der Spieler für einen der beiden und setzt die Lampe entsprechend der Würfelzahl nach unten. Dabei muss die Zahl voll gesetzt werden. Drückt der Spieler nun auf eine spezielle UV-Licht-Tauchlampe, kann er erkennen, was sich an der Stelle verbirgt. Findet der Taucher einen Schatz, kann er ihn entweder an sich nehmen und den Zug beenden oder noch tiefer tauchen.

Bei der Anleuchtung der Kartenplättchen kann man nur erkennen, ob es sich überhaupt um einen Schatz handelt, aber nicht, wie wertvoll er ist. Das sieht der Taucher erst, wenn er den Schatz an sich nimmt. Es bleibt also spannend. Ist der Spieler mutig genug und entscheidet sich dafür, tiefer zu tauchen, wird wieder gewürfelt und wie beschrieben verfahren. Das ist immer ein Risiko, denn in der Tiefe lauern die Seeungeheuer, die ein Auge auf die Schätze haben. Aber je weiter man sich dem Wrack nähert, desto wertvollere Schätze sind zu finden.

Trifft der Taucher auf ein Seeungeheuer, muss er dieses bekämpfen. Dazu ist ein größerer Wert zu erwürfeln, als Ungeheuer angreifen. Wurden die Ungeheuer besiegt, darf der Spieler das Plättchen an sich nehmen. Andernfalls verbleibt das Plättchen an der Stelle. Auch errungene Seeungeheuerplättchen bringen in der Endabrechnung Punkte und daher lohnt sich jeder Kampf.
Nach jedem Kampf, unabhängig vom Ausgang, ist der Zug beendet.

Neben Ungeheuern und Schätzen lassen sich beim Tauchen noch andere Symbole finden.Während das Seegras eher unwichtig ist, lässt sich das gefundene Tauschsymbol sinnvoll einsetzen. Findet der Spieler dieses Plättchen, darf er es an sich nehmen. Entweder legt er es vor sich ab, dann bringt es in der Endabrechnung zwei Punkte, oder er tauscht ein Schatz- oder Wrackplättchen mit einem Mitspieler. Sammelt der Taucher beim Tauchen oder durchs Tauschen eine bestimmte Schatzart, kann er sich ein Bonusplättchen sichern. Dieses gibt am Ende fünf extra Punkte. Geheimnisvoll wird es auch, wenn der Taucher auf eine Höhle trifft, denn er weiß nicht, was sich darin verbirgt. Vielleicht ist es ein besonders großer Schatz? Oder ein hungriges Seeungeheuer?

Das Spiel endet sofort, wenn das letzte Plättchen einer Art vom Spielplan genommen wurde.In der folgenden Abrechnung zählt jeder Spieler seine Punkte anhand der gesammelten Plättchen und Bonusplättchen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Die Schatztaucher ist ein innovatives und schön gestaltetes Familienspiel. Denn es wird nicht mit Spielfiguren gezogen, sondern immer mit der Lampe. Besonders praktisch ist es da, dass die benötigten Batterien gleich mitgeliefert werden. Richtig spannend wird der Moment, wenn man das Feld dann beleuchtet, da man vorher wirklich nichts erahnen kann. Die UV-Licht-Lampe ersetzt das Umdrehen von Kärtchen und fügt sich damit nicht nur schön in das Spielkonzept ein, sondern sorgt für das gewisse Etwas.

Die Schatztaucher bietet einen guten Einstieg in die Welt der Taktikspiele, denn man kann mit unterschiedlichen Strategien zum Ziel kommen und der Spieler erhält genügend Freiraum zu entscheiden, ob er an der sicheren Oberfläche die Schätze sammelt oder weiter in die Tiefe taucht mit dem Risiko zu kämpfen. Etwas rasanter wird der Spielverlauf mit zwei Tauchern, weil es je nach Taucheinsatz der Einzelnen schon eine Weile dauert, bis man wieder an der Reihe ist.Insgesamt ist das Spiel aber bestens als Familienspiel geeignet.

Infos zu Die Schatztaucher

  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Reiner Knizia
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2006

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