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Kuhno

Kartenspiel Kuhno - Foto von Zoch Verlag

blankUno auf der Kuhweide – ob das wohl funktioniert? Spielziel beim Kartenspiel Kuhno von Thierry Chapeau (Zoch Verlag) ist natürlich, als Erster die eigenen Kühe auf die Weide zu bringen.

Die Rückseite der Karten ziert ein fetter Kuhfladen, auf dem sich die Fliege „Kuhno“ tummelt, mal rot- und mal gelbäugig. Auf der Vorderseite finden sich fünf verschiedene Kuharten mit ein bis vier Flecken. Nachdem die Karten gemischt sind, erhält jeder Spieler sieben auf die Hand. Der Rest kommt als Misthaufen in die Tischmitte.

So wird das Kartenspiel Kuhno gespielt

Wer an der Reihe ist, legt eine Kuh an eine der vier Seiten des Kuhfladens in der Tischmitte. Dabei muss die Blickrichtung der zuvor gelegten Kuh beachtet werden. Außerdem gilt es zu beachten, auf welcher Seite des Kuhfladens die Mistfliege Kuhno Platz genommen hat. Einer der Flecken der abgelegten Kuh muss mit der Position von Kuhno übereinstimmen. Kann ein Spieler keine Kuh ablegen, muss er sich eine Karte vom Kuhfladenstapel nehmen. Dadurch taucht Kuhno auf der nächsten Karte eventuell an einer anderen Stelle auf.

Auf der Weide sind wie gesagt fünf verschiedene Kuharten. Da gibt es einmal die Weidekuh, die einfach satt und zufrieden auf der Weide steht. Da greift die Milchkuh schon anders ins Spielgeschehen ein. Die Anzahl ihrer Kuhflecken bestimmt, wie viele Spieler aussetzen müssen. Die Anzahl der Kuhflecken der berühmt berüchtigten Kuhfladenkuh gibt an, wieviel Karten der linke Nachbar ziehen muss. Bei der Blumenkuh gibt die Anzahl der Flecken an, wie viele weitere Karten der Spieler auslegen darf. Ist allerdings die erste weitere ausgelegte Karte eine Milch- oder Kuhfladenkuh, wird diese Regelung außer Kraft gesetzt. Dann gibt es noch die allseits beliebte Partykuh. Wird diese ausgespielt, so wird sie so gelegt, dass sie die zuletzt abgelegte Kuh anschaut. Damit ändert sich die Blick- und Legerichtung (aber Achtung: die Spielerreihenfolge ändert sich nicht). Außerdem erklingt ein neuer Tierlaut in der Spielerrunde. Wer seine vorletzte Karte legt, macht den durch die Partykuh eingeführten Tierlaut. Wurde noch keine Partykuh gelegt, wird „muh“ gerufen. Bei der letzten Karte wird in jedem Fall „Kuhno“ gerufen.

Fortgeschrittene Fans achten auch noch auf die roten Augen von Kuhno. Hat Kuhno seinen roten Blick, so verhindert dieser, dass auf der Seite auf der Kuhno sitzt, eine Kuh abgelegt werden kann.

Sobald ein Spieler seine letzte Karte mit dem Ruf „Kuhno“ abgelegt hat, endet das Kartenspiel. Das Spiel endet in jedem Fall auch, wenn der Kuhfladenstapel aufgebraucht ist. Wer am Spielende noch Kühe auf der Hand hat, zählt die Flecken und notiert sich seine Mistpunkte. Es werden so viele Runden gespielt, wie Spieler am Spiel teilnehmen. Der Spieler mit den wenigsten Mistpunkten gewinnt.

Wie gut ist das Kartenspiel Kuhno?

Uno-Fans werden sich sicherlich über die Abwechslung freuen, die Kuhno bietet. Am Anfang muss man sich natürlich umgewöhnen, weil nicht die Karte zählt, auf die man legt, sondern die Fliege auf dem Misthaufen und die Kuh um die vorige Ecke. Auch die verschiedenen Kuharten wollen erst einmal verinnerlicht sein. Vor allem die Blumenkuh sorgte zu Beginn in unseren Spielerunden immer mal für leichte Verwirrung. Die Fehlerträchtigkeit des Spiels hat der Autor ins Spiel mit eingebettet. Wer einen anderen bei einem Fehler ertappt ruft „BSSSZZZ“. Der ertappte Spieler muss sofort eine Strafkarte ziehen.

Beim Mischen der Karten sollte man darauf achten, dass nicht zuvor ein ordnungsfreudiger Mitspieler die Rückseiten so sortiert hat, dass Kuhno immer auf der gleichen Seite sitzt.

Wir freuen uns auch über die tierfreundliche Gestaltung der Weide durch den Zoch Verlag, sprich die Kühe haben in ihrer Schachtel mehr als genug Platz. Für Uno-Freunde aber auch für Freunde des Themas Kühe ist das Kartenspiel Kuhno auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

Spielanleitung zu Kuhno

Infos zu Kuhno

  • Titel: Kuhno
  • Verlag: Zoch Verlag
  • Autor: Thierry Chapeau
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 15-20
  • Jahrgang: 2016

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