Passo

Elegante Schachtel, schönes Material, einfache Regeln > Strategie pur für zwei Spieler. Das ist Passo von Clemente Musa und Steffen Mühlhäuser (Steffen Spiele).

Passo: Aufbau des Spiels

Einfacher geht es kaum: Der Spielplan wird den 25 Plättchen aufgebaut in ein 5 x 5 Felder großen Raster. Die zweimal fünf Holzschreiben in Rot und Schwarz werden auf der Grundlinie aufgestellt.

Die Spielregeln von Passo

Wer am Zug ist, darf eins seiner Plättchen auf ein benachbartes Feld bewegen, auch diagonal. Auch wenn sich ein oder maximal zwei Scheiben auf einem Feld befinden, darf ich meinen Spielstein darauf ziehen.

Alle darunter liegenden Spielsteine sind blockiert und können erst wieder gezogen werden, wenn sie frei liegen. Wird die letzte Scheibe von einem Spielplättchen gezogen, dann wird dieses Plättchen entfernt. So wird der Spielplan nach und nach kleiner und die Bewegungsmöglichkeiten weniger.

Wer zuerst die gegnerische Seite des Spielfelds erreicht oder an der am weitesten von einem entfernt liegenden Scheibe vorbeizieht, gewinnt bei Passo! Gelingt das keinem, dann gewinnt der Spieler, der sich als Letzter noch bewegen kann.

Strategisch wichtig ist es, sich zum einen nicht vom Gegner blockieren zu lassen und zum anderen darauf aufzupassen, dass die eigenen Scheiben nicht isoliert werden, wenn der Spielplan immer kleiner wird.

Fazit zur Rezension von Passo: Ich habe es unterschätzt

Ich habe die Möglichkeiten bei Passo bei den ersten Spielen klar unterschätzt. Es wird mit jeder Runde strategischer und wenn beide Spieler annähernd gleich stark sind, dann wird es ein sehr interessanter, strategischer Schlagabtausch.

Ich bin nur selten in der Stimmung für rein abstrakte, strategische Spiele. Passo hat meinem Mann und mir allerdings im Urlaub einige sehr schöne Partien beschert. Wir haben jeden Tag eine Partie gespielt, die ja auch kurz mal zwischendrin gespielt werden kann, und haben den Gesamtsieger des Urlaubs bestimmt. Besonders gefallen hat es uns beiden, nach und nach unterschiedliche Strategien auszuprobieren.

Erweiterte Regeln

Sind beide Spieler mit dem Grundspiel gut vertraut, so kann jeder Spieler drei von sechs unterschiedlichen Effektchips auswählen und das Spiel so noch etwas variantenreicher gestalten: Die Effekte reichen von „Du darfst diese Scheibe zweimal bewegen“ bis zu „Lege ein Spielplanplättchen, welches schon entfernt wurde, wieder in den Spielplan“. Wir haben allerdings ohne diese Regeln gespielt. Denn das einfache, geradlinige Spielsteinsetzen hat uns gut genug gefallen und gefordert.