Infos zu Der Herr der Ringe – Das Kinderspiel
- Verlag: Kosmos
- Autor: Reiner Knizia
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2003
Ein Kinderspiel für Der Herr der Ringe? Kann das überhaupt funktionieren? Ist das nicht an der Zielgruppe völlig vorbei?
In simpler Laufspiel-Manier ziehen die kleinen Hobbits (warum sind das eigentlich immer fünf? Im Buch ziehen nur vier wirklich in die Welt hinaus!) zwischen Beutelsend Schicksalsberg hin und her. Dabei kommen sie unter anderem nach Moria, Amon Hen, Düsterwald und Kankras Lauer. An diesen Orten können Sie Feinden oder Freunden begegnen. Der Erfolg oder Misserfolg einer Begegnung (mit Freunden) oder eines Kampfes (mit Feinden) wird an einer Drehscheibe abgelesen. Feinde werden besiegt, Freunde schließen sich dem Hobbit an. Sie helfen bei weiteren Kämpfen.
Nazguls fliegen umher und behindern die Hobbits und in einer zu empfehlenden Variante wartet in der Nähe des Schicksalsberges noch das Auge Saurons. Wenn die Hobbits entdeckt werden, wandern sie vorübergehend in einen Turm. Das ist besonders ärgerlich, wenn der gefangene Hobbit kurz vor dem Schicksalsberg war. Am Ende gewinnt der Hobbit, der als erster Sauron besiegen konnte.
Schönes Material, einigermaßen kindgerechte Grafiken und ein leicht zu verstehender Ablauf sind das Plus des Kinderspiels. Allerdings bleibt das Spiel hinter dem sehr viel besseren Kinder- und Familienspiel Der kleine Hobbit zurück. Überhaupt muss man die Frage stellen, warum zu diesem Thema ein Kinderspiel veröffentlicht wird. Der Herr der Ringe war nie ein Kinderbuch und auch die Filme zum Buch sind aus guten Gründen nicht für Kinder geeignet. Dieses Spiel hat trotz der relativ kindgerechten Umsetzung ganz einfach kein Kinder-Thema. So bleibt Der Herr der Ringe – Das Kinderspiel ein Produkt, das weder spielerisch überzeugen kann, noch eine passende Zielgruppe anspricht.
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