Infos zu Picassimo
- Titel: Picassimo
- Verlag: Haba
- Autor: Carlo A. Rossi
- Spieleranzahl (von bis): 3-6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2016
Pablo Picasso war ein berühmter spanischer Maler, der u. a. die Kunstrichtung des Kubismus begründete. Mit Picassimo (Haba) setzt Carlo A. Rossi ihm ein kleines Denkmal in der Welt der Brettspiele und behauptet, dass jetzt jeder ein Künstler werden kann. Aber ist das wirklich so?
Wie wird Picassimo gespielt?
Das Spielprinzip von Picassimo ist schnell verstanden. Wie bei vielen anderen Malspielen ist es zunächst so, dass jeder Spieler im Geheimen hinter einem Sichtschirm seinen Begriff zeichnet. Verwendet wird dabei eine Maltafel, die aus sechs Teilen besteht. Wichtig beim Zeichnen ist, dass das Bild alle sechs Teile ausfüllt. Denn nachdem alle Spieler mit ihrem Kunstwerk fertig sind, wird eine „Vertauschkarte“ gezogen. Auf dieser sind jeweils zwei Teile angegeben, die mit einem anderen Teil den Platz tauschen. Fertig ist der kleine Picasso, und nun darf geraten werden, was der Künstler uns damit sagen wollte.
Wie gut ist das Spielmaterial von Picassimo?
Das Spielmaterial ist funktional. Die Sichtschirme sind etwas instabil, erfüllen aber ihren Dienst. Die Begriffskarten sind mehrsprachig bedruckt, was zunächst verwirrend aussieht, aber ebenfalls seinen Dienst tut. Die Punktekarten sind etwas unpraktisch, da die Markierungen leicht verwischen. Aber man kann sich da auch mit Zettel und Stift behelfen.
Das zentrale Element des Spiels, die sechsteiligen Maltafeln sind gut verarbeitet und eine wirklich innovative Idee. Beim Tauschen der Teile muss man allerdings sehr vorsichtig sein, da diese leider leicht verschmieren. Außerdem ist das Reinigen der Tafeln schwierig, da sich die Farbe in den Zwischenräumen der Teile sammelt.
Wem kann man Picassimo empfehlen?
Picassimo hat in unseren Testrunden ein zwiespältiges Gefühl hinterlassen. Zunächst waren alle begeistert, da alle das Spielprinzip lustig und gut fanden. Die entstandenen Kunstwerke waren sehr kreativ und luden auch zu manchem Spruch ein. Das machte allen Spaß.
In einigen Runden gingen jedoch die nicht so guten Zeichner bei der Punktevergabe auch häufig leer aus. Das Spielprinzip ist eben darauf ausgelegt, dass man die Begriffe am Ende auch errät. Dies führte somit bei einigen Spielern zu Frustmomenten, denn nur bei guten Bildern, ist die Wiedererkennungswahrscheinlichkeit auch hoch genug. Aber selbst bei guten Zeichnern sind die Kunstwerke nur schwer zu erkennen und einige Aufgaben in der Expertenkategorie waren teilweise unlösbar.
Picassimo funktioniert in Runden mit guten Zeichnern, die sich auch gerne punktemäßig duellieren. Heterogene Gruppen mit nur teilweise guten Zeichnern werden mit dem Spiel nicht glücklich werden. Daher wird das Spiel in Familienrunden auch eher mäßig funktionieren. Hier sind die „traditionellen“ Malspiele wie Stille Post Extrem oder Meisterwerke sicher die bessere Wahl.
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