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Rolling Bones

Rolling Bones von Reich der Spiele

Mit dem Würfelspiel Rolling Bones hat der Sphinx Spieleverlag ein neues Spiel aus seiner Schwarzen Reihe heraus gebracht. Die Schwarze Reihe befasst sich thematisch mit den eher düsteren Aspekten des Lebens, daher wundert es wenig, dass es bei Rolling Bones darum geht möglichst vollständige Skelette zu erwürfeln und diese dann zu beerdigen.

Rolling Bones besteht aus 18 (natürlich schwarzen) Würfeln, die die Knochen eines Skelettes zeigen. Insgesamt gibt es 16 verschiedene Knochen und zwei Sondersymbole, verteilt auf den Würfelseiten. Die Spieler lassen die Knochen rollen, bzw. die Würfel über den Tisch kullern, und versuchen aus den erwürfelten Knochen ein möglichst vollständiges Skelett zu bauen. Wurde das Sondersymbol „Grabstein“ gewürfelt, kann das Skelett beerdigt werden, dass heißt es wird gewertet. Je vollständiger das Skelett ist, desto mehr Punkte gibt es, und trägt das Skelett auch noch einen Zylinder (das zweite Sondersymbol), werden die Punkte verdoppelt. Wer als erstes 100 Punkte zusammen hat, gewinnt das Spiel.

Rolling Bones ist also ein schnelles, einfaches Würfelspiel, das auf den zweiten Blick aber einige taktische Raffinessen beinhaltet. Ist der Eröffnungswurf noch kostenlos, so kann man sich weitere, sogenannte Ergänzungswürfe, hinzukaufen, um das bisher erwürfelte Skelett zu komplettieren. Diese muss man allerdings durch die Abgabe von Würfeln erkaufen. Für den ersten Ergänzungswurf muss ein Würfel aus dem Spiel genommen werden, für den zweiten Ergänzungswurf dann zwei weitere Würfel usw. Die Chancen, weitere passende Knochen zu erwürfeln, sinken also mit jedem Ergänzungswurf. Hinzu kommt, dass ein „Grabstein“ nicht aufgespart werden kann. Hat man also zum Beispiel bereits im Eröffnungswurf einen „Grabstein“ erwürfelt, möchte aber einen Ergänzungswurf machen, so wandert der Würfel mit dem „Grabstein“ wieder zu den erneut zu werfenden Würfeln. So kann es sein, das man mit dem Ergänzungswurf zwar weitere, passende Knochen würfelt, dass dann erweiterte Skelett aber nicht beerdigt werden kann weil kein „Grabstein“ erwürfelt wurde. Als Zocker-Element kommt noch der „Zylinder“ ins Spiel. Er verdoppelt zwar die Punktzahl eines beerdigten Skelettes, er befindet sich aber ausschließlich auf den Würfeln, auf denen auch der „Grabstein“ drauf ist. Setzt man seinem Skelett also den „Zylinder“ auf, so verringert sich in einem Ergänzungswurf gleichzeitig die Chance einen Grabstein zu erwürfeln.

Rolling Bones ist ein schönes, kurzweiliges Würfelspiel mit ausgeklügelten Spielmechanismen und einer für ein Würfelspiel tollen Kombination aus Glück und Taktik. Nur am morbiden Spielhintergrund darf man sich nicht stören, aber dies ist ja bei allen Spielen der Schwarzen Reihe des Verlages so. Am Anfang ist es allerdings etwas schwierig die verschiedenen Knochen auf den Würfeln auseinander zu halten, aber hier hat der Verlag bereits reagiert und ein Wertungsblatt als Spielhilfe auf seiner Homepage veröffentlicht, mit dem auch ein ungeübter Spieler die erwürfelten Knochen schnell richtig sortieren kann. Schade nur, dass Rolling Bones auf 500 Exemplare limitiert ist und bereits seit Anfang Dezember 2011 ausverkauft ist. Aber vielleicht führt dieser Erfolg ja dazu, dass Rolling Bones neu aufgelegt wird. Zu wünschen wäre es.

Infos zu Rolling Bones

  • Titel: Rolling Bones
  • Verlag: Sphinx Spieleverlag
  • Autor: Henning Poehl
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 2
  • Jahrgang: 2011

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