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Schätzinsel

Schätzinsel von Reich der Spiele

Wer bringt die Schatztruhen ins Gleichgewicht

Ahoi, ihr Landratten! Ich bin der gefährlichste Piratenkapitän aller Zeiten. Kapitän Fischbart nennt man mich. Und mein Name ist so bekannt, dass er nur geflüstert wird auf allen sieben Weltmeeren. Mein Schatz ist von unvorstellbarer Größe, und nur die Mutigsten wagen es, sich an meinen Schatzkisten zu vergreifen. Denn wer nicht rechtzeitig aus meiner Ruine kommt, den werfe ich den Haien zum Fraß vor. Nun liegt es an euch Spielern, die Schatzkisten auf euer Piratenschiff zu bringen, bevor Kapitän Fischbart am Steg ankommt.

Doch vorher müssen wir noch die Schätzinsel und das Piratenschiff in der Tischmitte platzieren. Dazwischen kommt das Floß. Jetzt nur noch die Schatzkisten mit je einer Schatzkugel befüllen, mischen und beliebig auf die farbigen Felder verteilen .Und schon kann es losgehen. Wer an der Reihe ist, darf zwei Schatztruhen auf das Floß stellen. Aber diese beiden Schatztruhen müssen genau das gleiche Gewicht haben. Denn nur so könnt ihr das Floß im Gleichgewicht halten und zurück zum Piratenschiff rudern. Aber Vorsicht: Denn Kapitän Fischbart mag es gar nicht, wenn jemand seine geliebten Truhen stehlen möchte. Schafft ihr es gemeinsam, alle Schatztruhen auf das Piratenschiff zu bringen, bevor Kapitän Fischbart den Steg erreicht, dann habt ihr gewonnen.

Man spielt reihum im Uhrzeigersinn. Wer an der Reihe ist, würfelt einmal und führt dann seinen Spielzug aus. Zu jeder Würfelfarbe gibt es zwei Schatzfelder. Man sucht sich eines der beiden Schatzfelder aus, hebt die Schatztruhe vorsichtig an, ohne sie zu schütteln, und merkt sich ihr Gewicht. Sollte sich einmal keine Truhe mehr auf den Schatzfeldern der gewürfelten Farbe befinden, so darf man sich eine beliebige Truhe aussuchen. Nun kommt der etwas schwierigere Teil. Nämlich man muss nun das Gewicht den anderen Mitspielern am Tisch erklären. Man stellt nun die Truhe auf das Floß und überlegt nun gemeinsam, welche Schatztruhe denn genauso schwer sein könnte. Hat man sich geeinigt, so stellt man auch diese Truhe auf das Floß, um zu testen, ob man richtig liegt oder nicht. Stimmt das Gewicht überein und das Floß befindet sich im Gleichgewicht, so darf man die Schatztruhe auf das Piratenschiff stellen. Stimmt das Gewicht nicht überein, so muss man das Floß auf das Schatzfeld zurück stellen. Darüber hinaus bewegt sich nun Fischbart außen um die Ruine herum um ein Feld vorwärts. Würfelt man übrigens die gleiche Farbe auf dem Feld, wo gerade Fischbart steht, so holt er sich zwei gleich schwere Schatztruhen zurück. Argh, beim Klabautermann! Es gibt nun noch gewisse Regeln für das Handhaben der Truhen. Man darf sie beim Anheben nicht schütteln. Man darf keine Truhe zurückstellen. Nur der Spieler, der an der Reihe ist, darf die Schatztruhen berühren. Die Truhen müssen auf dem Floß bis zum Anschlag der Leiste gedrückt werden. Und zu guter Letzt darf man die Schatztruhen sogar öffnen, wenn man sich nicht sicher ist, ob das Gewicht übereinstimmt. Denn die Schatzkugeln in derselben Farbe haben das gleiche Gewicht. Das Spiel ende,t wenn alle Schatztruhen auf dem Piratenschiff sind oder Kapitän Fischbart den lilafarbigen Fußabdruck auf dem Steg erreicht hat.

Tja, was soll ich über das Spiel Schätzinsel sagen. Zum einen wäre da das Material. Wie immer für HABA üblich, sehr aufwendig! Ein riesengroßer Ablageplan für das Piratenschiff und ein noch größerer Spielplan für die Schätzinsel. Darüber hinaus zwölf Schatztruhen aus Plastik und dazu zwölf farbige Schatzkugeln in sechs Farben. Das Floß und Fischbart aus Holz. Meiner Meinung nach hätten beide Pläne etwas kleiner ausfallen können. Denn dann wäre die Schachtel auch nicht so künstlich aufgebläht. Die Schatztruhen aus Plastik sind nur dürftig mit Farbe bemalt, die leider auch sehr schnell anfängt abzubröckeln. Man sollte es auch tunlichst vermeiden, die Truhen all zu oft zu öffnen. Denn sonst reißen sie hinten ab, und dann ist Feierabend. Zum Spiel selber muss ich sagen, dass nicht nur unsere Kinder sich verdammt schwer getan haben, die gleichen Gewichte zu finden. Nein, auch in einer reinen Erwachsenen-Runde haben wir es nicht einmal geschafft, das Spiel zu gewinnen. Allein der Aspekt, das Gewicht zu beschreiben, ist schon sehr schwierig. Wie sollen das Kinder mit fünf Jahren denn bewerkstelligen? Selbst mit der Variante für kleinere Kinder, in der man die Schatztruhen schütteln darf und sich zwei statt einer Schatztruhe aussuchen darf, nachdem man die erste Truhe auf das Floß gestellt hat, haben sich die Kinder noch sehr schwer getan. Hier wäre doch noch etwas Abstimmung und Feinschliff vonnöten gewesen. Schade eigentlich, denn optisch sieht Schätzinsel sehr gut aus und lädt zum Spielen ein.  Aber leider kommt doch schnell Frust auf, und die Lust auf eine zweite Partie vergeht doch sehr schnell. So kann ich Schätzinsel nicht uneingeschränkt empfehlen. Eine Probepartie, wenn möglich, wäre empfehlenswert!

Infos zu Schätzinsel

  • Titel: Schätzinsel
  • Verlag: Haba
  • Autor: Kirsten Hiese
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2010

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