Infos zum Spiel Skip-Bo
- Titel: Skip-Bo
- Verlag: Mattel
- Autor: Danny Fuhrmann
- Spieleranzahl (von bis): 2-6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
- Dauer in Minuten: 30
Skip-Bo wurde erstmalig im Jahr 1967 in Texas herausgebracht von der gleichnamigen Skip-Bo Company unter Danny Fuhrmann. 1980 schließlich kauft International Games die Rechte an dem Kartenspiel, die später an Mattel übergehen. Es dauert bis zum Jahr 1987, ehe Skip-Bo zum ersten Mal auf dem deutschen Markt erscheint zwar bei Amigo Spiele. Mittlerweile vertreibt Mattel die deutsche Variante die es inzwischen in zahlreichen Versionen und Auflagen gibt, sogar ein Deluxe- Variante ist im Handel erhältlich. Andere Namen für Skip-Bo sind unter anderem 11er Raus oder auch Asse raus. Zwischen zwei und sechs Spieler können gleichzeitig spielen und ihr Glück versuchen.
Große Spannung trotz einfachem Spielverlauf im Skip-Bo
Im Skip-Bo sind 144 Karten im Spiel, außerdem gibt es 18 spezielle Skip-Bo Karten. Das komplette Blatt besteht aus 12 farbigen Kartensätzen, die Zahlen werden von 1 bis 12 gezählt. Die Skip-Bo Karten übernehmen die Funktion von Jokern und können einem die eine oder andere Spielrunde erheblich vereinfachen. Das Spiel gewinnt derjenige der es schafft, alle Karten auszulegen. Dazu verwendet der Spieler nicht nur seine Karten auf der Hand, sondern auch einen Hilfsstapel und die Joker. Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler eine bestimmte Anzahl an Karten für den Spielstapel, sowie jeweils fünf Karten auf die Hand. Die Anzahl der Karten richtet sich nach der Anzahl der Spieler. Während des Spiels können Spieler gleich mehrere Spielzüge hintereinander vollziehen und sich an den folgenden drei Kartenquellen bedienen: Den Karten auf der Hand, der obersten Karte auf dem Spielerstapel oder der obersten Karte von einem Hilfsstapel eigener Wahl. Erst wenn keine Karten mehr ausgelegt werden können und der Spieler eine Handkarten offen auf einen Hilfsstapel legt, ist der nächste Spieler an der Reihe. Grundsätzlich ist das Ziel des Spiels, alle Karten auszulegen, aber dafür gibt es bestimmte Regeln und eine Reihenfolge. So müssen die Zahlenwerte 1 bis 12 in der richtigen Farbe gelegt sein, und zwar offen auf den Tisch. Im Elfer raus müssen zunächst alle 11er ausgelegt werden, dann folgen jeweils rechts und links ein Ablagestapel mit Zahlen von 1 bis 12 auf der einen Seite und Zahlen von 12 bis 1 in umgekehrter Reihenfolge auf der anderen Seite. Beim Skip-Bo gibt es die „Elfer-Regel“ nicht. Ansonsten gilt es aber auch, die Ablagestapel voll zu legen und zwar nicht nur die eigenen, sondern auch gerne die des Gegners. Das kann so weit gehen, dass ein Spieler alle fünf Karten auf seiner Hand ausgelegt bekommt. In diesem Fall darf er sich fünf neue Karten ziehen und zwar solange, bis er wirklich nicht mehr weiter kommt und keine Karten anlegen kann. Das macht es unmöglich vorauszusehen, wie viele Runden ein Spiel dauert.
Skip-Bo: Gewinner nach Punkten?
Da jeder Gewinner schnell fest steht, kann alternativ auch ein Gewinn nach Punkten erfolgen. In diesem Fall müssen nach ihrer gewonnenen Spielrunde die Siegpunkte bestimmt und notiert werden. Die Mitspieler entscheiden gemeinsam, wie viele Spielrunden insgesamt zu bestreiten sind. Ist mal weniger Zeit, kann eine Skip-Bo Runde auch deutlich kürzer ausfallen. Dann lassen die Spieler einfach Karten wegfallen. Natürlich alle von einer Farbe, damit die Karten schneller ausgelegt sind. Das kann sich ebenfalls als Vorteil erweisen, wenn wenig Platz auf dem Tisch ist oder man sich auf Reisen befindet. In der Junior-Variante von Skip-Bo sind ebenfalls weniger Karten vorhanden. Diese sind außerdem wunderschön illustriert und sprechen die kindliche Kreativität an. Da können auch die Jüngsten schon gegeneinander spielen. Dann geht es weniger um die Punkte, sondern allein um den Spielspaß.
Varianten zu Skip-Bo
Variante 1: Skip-Bo “Verkehrt”
Der Spielverlauf wird beibehalten wie in den Standardregeln angegeben, jedoch sind die Karten verkehrt herum auf dem Ablagestapel abzulegen. D. h.: Begonnen wird mit der “12”, absteigend der Reihenfolge nach Karten ablegen, Stapelabschluss ist dann die “1”. Ganz einfach, Karten in entgegengesetzter Reihenfolge ablegen!
Das Gute daran:
- Besonders lustig wenn zuvor lange nach den Standardregeln gespielt wurde. Genial irreführend, weil man´s des Öfteren vergisst.
- Für richtig gute Verwirrung empfehlen wir einen Wechsel von “Normal” und “Verkehrt” nach jeder Runde. Das macht so richtig “gagga”!
Variante 2: Skip- Bo “Halbe – Halbe”
Abweichung von den Standardregeln bei den Ablagestapeln: Zwei Ablagestapel werden wie gewohnt von “1 – 12” angelegt.
Die anderen beiden Ablagestapel werden jedoch wie bei der Variante “Verkehrt” von “12 – 1” angelegt, also rückwärts.
Das Besondere daran:
- Hier muss das Gehirn schon mehr Leistung bringen. Es muss in beide Richtungen gedacht werden!
- Gerade bei den ersten Runden übersieht man schnell mal eine bessere Möglichkeit seine Karten ablegen zu können. Natürlich merkt man es erst, wenn man seinen Zug gerade beendet hat! Logisch, dass die Mitspieler sich einen blöden Kommentar nicht verkneifen können. Schadenfreude ist eben doch die schönste Freude!!!
Variante 3: Skip- Bo “Wirr-Warr”
Jetzt wird “gebastelt”.
Für diese Variante haben wir uns Zusatzmaterial gemacht, da es sonst zu unübersichtlich wird. Aber keine Sorge, viel Arbeit macht das nicht.
Man nehme eine Schere und ein Blatt Papier (für die exklusivere Variante bunten Tonkarton).
Hierauf zeichne man mit einem Bleistift 8 kleine Quadrate (ca. 3×3 cm), die man im Anschluss mit der Schere sorgfältig ausschneidet. Vier der so entstandenen kleinen Zettel beschriftet man nun in Schönschrift mit “Rückwärts (12? 1)” Die anderen 4 beschriftet man auch wieder in schönster Schrift mit “Vorwärts (1? 12)” Nach der gleichen Vorgehensweise bastelt man nun einen größeren Zettel (ca. 5×5 cm), welchen man auf der einen Seite in Schönschrift mit “Rückwärts (12? 1)” und auf der anderen Seite mit “Vorwärts (1? 12)” beschriftet.
So und jetzt mal ganz im Ernst: Wir haben das natürlich nicht so ordentlich gemacht, nein!!! Wir haben kleine Papierschnipsel gerissen und diese aus Faulheit nur mit den Anfangsbuchstaben “V” und “R” beschriftet. Sah nicht gut aus, hat dafür aber auch nur 2 Min. gedauert!
Den beidseitig beschrifteten (großen) Zettel neben den Ziehstapel legen. Wer zu Spielbeginn als Erster einen Ablagestapel beginnt darf wählen, ob dieser vorwärts oder rückwärts angefangen wird. Nachfolgende Ablagestapel müssen im Wechsel vorwärts ? rückwärts ? vorwärts ? rückwärts usw. angelegt werden.
Wird mit einem Rückwärts- Ablagestapel angefangen, muss der darauf folgende Ablagestapel vorwärts gelegt werden. Im Anschluss folgt dann wieder ein Vorwärts- Ablagestapel. Die beständige Fortsetzung des Wechsels ist das Grundprinzip dieser Variante. Klingt kompliziert, ist aber nicht so! Nur Mut!
Funktion der Zettel: Der große Zettel zeigt an wie der nächste Ablagestapel angelegt werden muss. Beispiel: Beginnt man mit einem Rückwärts- Ablagestapel wird zur Orientierung der große Zettel mit der Beschriftung “Vorwärts (1 ? 12)” gut sichtbar für alle Spieler positioniert. So bringt man während dem Spiel nicht durcheinander in welcher Form der nächste Ablagestapel gespielt werden muss. Achtung: Funktioniert natürlich nur, wenn man nicht vergisst den Zettel bei Beginn eines neuen Ablagestapels umzudrehen!!!
Die kleinen Zettel werden entsprechend dem jeweiligen Ablagestapel vor diesem hingelegt.
Sinn und Zweck der kleinen Zettelchens: Flüssiger Spielverlauf durch Übersicht, in welche Richtung welcher Ablagestapel gespielt wird. Mehr steckt da nicht hinter! Absolut antikompliziert!
Das Anspruchsvolle daran:
- Definitiv eine Variante für Fortgeschrittene!
- Konzentrationsfördernd! Wer hier nicht seine Gedanken beieinander hält, schießt sich schnell mal ein Eigentor.
- Jeder sollte den anderen Spielern auf die Finger gucken/ schauen/sehen!
- Die Variante “Wirr- Warr” schafft neue und spannende Spielwendungen, welche die Entwicklung neuer Spielstrategien erforderlich macht.
Variante 4: Skip- Bo “Joker-Klau“
Liegt auf den Ablagestapeln frei zugänglich ein Joker obenauf, darf dieser vom Spieler – welcher momentan an der Reihe ist – an sich genommen werden. Vorraussetzung: Wird der Joker geklaut muss sein symbolisierter Wert durch die entsprechende Karte ersetzt werden. Das Prinzip ist sicherlich den Meisten bekannt aus dem Kartenspiel “Rommé” und bedarf keiner weiteren Erklärung.
Da recht selten ein Joker frei zugänglich ist, konnten wir diese Variante nicht ausgiebig testen. Wir sind aber der Meinung, dass “Joker- Klau” nach Belieben mit jeder Variante des Spiels kombinierbar ist.
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive
1 Kommentar
Ein langweiliges Spiel. Während die anderen spielen, wartet man nur rum. Jeder fängt an, andere Sachen zu machen, da viele Pattsituationen entstehen, wo keinen Aktionen möglich sind. Ich weiß nicht, warum das Spiel so lange überlebt hat.