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Kilt Castle

Kilt Castle - Foto von Zoch Verlag

Die Spieler verkörpern bei diesem Familienspiel von Günter Burkhardt (Zoch Verlag) eifrige Schotten, die den neuen Stammsitz ihres Clans, genannt “Kilt Castle” errichten. Dazu lassen sie Baukarten rund um den Spielplan wandern und diese geben dann auch an, wo überall gebaut werden darf. Viele Türme werden so Stockwerk um Stockwerk von den Spielern nach oben gezogen. Es entstehen die schönsten und höchsten Bauwerke im schottischen Hochland.

Wie wird Kilt Castle gespielt?

Jedoch gehören diese gemeinsam gebauten Türme immer nur dem Besitzer, des gerade obersten Stockwerkes. Und genau das ist bei den so genannten Dukatentagen auch immens wichtig. An diesen Tagen fließt Geld, und nur die gerade jeweiligen Eigentümer der Türme werden dann auch mit Reichtum überhäuft. Dabei gilt, je mehr aneinander gebaute Gebäude man besitzt, desto mehr Dukaten winken. Und ist es nicht das, was das Herz eines jeden Schotten höherschlagen lässt? 😉

Somit ist es das Ziel, die jeweiligen obersten Stockwerke der Mitspieler auch immer wieder selber neu zu überbauen und somit auch zu dem Eigentümer der Türme zu werden. Jedoch gilt hier das Gleiche wie im wirklichen Leben: Je höher die Türme, desto höher auch die Baukosten für die neuen Stockwerke. Folglich sollte man als richtiger schottischer Bauherr die eigenen Planungen auch immer gut abwägen und jeweils eine kleine Kosten-Nutzen-Rechnung im Kopf aufstellen.

Der Spielmechanismus ermöglicht es den Spielern, die Dukatentage selber herbeizuführen. Immer, wenn beim Wandern bzw. Bewegen der o. g. Baukarten eine Lücke entsteht, fließt das Geld. So ist neben dem reinen Turmbau auch fortwährend ein wenig Taktik und Weitsicht gefragt. Man sollte jederzeit ein Auge auf die jeweiligen Besitzverhältnisse der Türme haben bzw. dann einen Dukatentag auslösen, wenn man selber gerade auch am meisten davon hat. Auf dass der Geldsegen möglichst in die eigene Tasche fließe. Natürlich ist man mit dieser Einstellung nicht der Einzige am Spielplan und so kann es auch immer wieder zu Störaktionen unter den Mitspieler kommen.

Sobald alle Stockwerke verbaut sind, endet das Spiel. Wer am Ende das meisten Geld gescheffelt hat, wird neues Familienoberhaupt im Clan von Kilt Castle und so Sieger des Spiels.

Lohnt sich das Brettspiel Kilt Castle?

Das vorhandene Spielmaterial von Kilt Castle lässt keine Wünsche übrig. Alles ist nett und stimmig anzuschauen, von guter Qualität und spielerisch perfekt aufeinander abgestimmt. Gut ist auch die Spielanleitung, in welcher alles verständlich und nachvollzieh erklärt wird. Zahlreiche Abbildungen und Beispiele erleichtern zusätzlich den schnellen Spieleinstieg.

Eigentlich ist Kilt Castle ein abstraktes Spiel. Das Thema schottischer Turmbau passt aber irgendwie ganz gut zu der Spielmechanik und macht aus dem Ganzen dann auch einen Hingucker. Für den Sieg sind immer ein wenig Strategie und vorausplanende Gedankengänge nötig. Trotzdem werden die echten Strategiefüchse die Nase rümpfen, da die Abläufe und Planungen relativ leicht vorhersehbar und dadurch die eigenen Strategien auch leicht durchschaubar sind. Das muss aber nicht unbedingt als Nachteil gewertet werden. So wie es ist, macht das Spiel Spaß, ist schnell erklärt und die Einstiegshürde ziemlich niedrig. Alles bleibt leicht verständlich und leicht spielbar. In Verbindung mit der kurzen Spieldauer kann Kilt Castle so auch gut als Familienspiel empfohlen werden.blank

Infos zu Kilt Castle

  • Titel: Kilt Castle
  • Verlag: Zoch Verlag
  • Autor: Günter Burkhardt
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 30-45
  • Jahrgang: 2016

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