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Takamatsu

Brettspiel Takamatsu - Foto von Mücke Spiele

Infos zu Takamatsu

  • Titel: Takamatsu
  • Verlag: Mücke Spiele
  • Autor: Martin Schlegel
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30-45
  • Jahrgang: 2014

blankDer Titel Han Takamatsu soll in einem Wettstreit vom Shogun Tokugawa vergeben werden, dazu müssen die Daimyos ihre Shoguns nach einfachen Regeln durch den Palast dirigieren und die gegnerischen Shoguns zu ihren Zwecken einsetzen. Das Brettspiel Takamatsu ist ein taktisches Mit- und Gegeneinander für 2-5 Spieler ab 8 Jahren von Martin Schlegel, Andrea Kattnig und Klemens Franz aus dem Hause Mücke Spiele.

Wie wird Takamatsu gespielt?

Der Palast (Spielplan) besteht aus sechs Teilen und muss zusammengelegt werden. Danach erhält jeder Spieler die Shoguns in seiner Farbe und stellt diese in die zwei jeweils farblich gleichen Räume im Palast. In der Mitte des Palastes ist ein Garten angelegt in dem der Steinweg zum zählen der Siegpunkte dient. Jeder Spieler erhält eine klein Pagode die im Garten auf das Feld mit der Null gestellt wird. Nun werden noch die 18 Shogun-Karten gemischt und die obersten fünf an den Spielplan gelegt. Die restlichen Karten werden als Nachziehstapel bereit gelegt. Es gibt 13 offene und 5 verdeckte Shogun-Karten. Die offenen Karten werden mit dem Zahlenwert nach oben an den Spielplan angelegt, die verdeckten mit der sichtbaren Rückseite. Es gilt nun, durch Ziehen der Samurai die jeweils oben ausliegende Karte durch Auslösen einer Wertung zu erhalten und somit seine Pagode auf dem Wertungsfeld um die Anzahl Felder vor zu rücken, die auf der Karte angegeben ist. Verdeckte Karten kann man nach Erhalt offen ausspielen oder verdeckt vor sich liegen lassen und später jederzeit nutzen.

Nun ziehen die Samurai nach folgenden Regeln durch den Palast und versuchen, sich so günstig wie möglich für eine Wertung zu plazieren:

  • Der Spieler muss mindestens einen eigenen Samurai bewegen.
  • Befinden sich fremde Samurai im Zimmer, muss er mindestens einen von den fremden Samurai mit bewegen. Ob er mehr als zwei Figuren – eine eigene und eine fremde – ziehen will und wie viele insgesamt, entscheidet er selbst.
  • Ein Raum mit einem oder zwei Samurai darf leergeräumt werden. Sind mehr als zwei Samurai im Zimmer, muss mindestens ein Samurai im Zimmer verbleiben. Wie viele und welche – eigene und/oder fremde – zurückbleiben , entscheidet der Spieler.

Die ausgewählten Samurai setzt der Spieler im Uhrzeigersinn vorwärts, wobei die Anzahl der gewählten Figuren deren Zugweite bestimmt. Nimmt der Spieler also z. B. drei Samurai, so muss er diese drei auch drei Felder weit setzen.

Die Wertung bei Takamatsu

Eine Wertung wird dann ausgelöst, wenn ein Samurai mit Ende des Zuges genau in seinem Zimmer ankommt, dabei ist es egal, ob die Figur vom eigenen Spieler dort hingebracht wurde. Der Spieler erhält dann die oberste der am Spielrand liegenden Shogun-Karten und muss seine Pagode im Wertungsfeld um die darauf angegebene Anzahl von Feldern vor- oder zurücksetzen. Handelt es sich um eine verdeckte Karte, so darf er diese vor sich ablegen und später ausspielen. Die verbleibenden Shogun-Karten rutschen nun ein Feld nach oben und unten wird eine neue aus dem Nachziehstapel angelegt.

Ereicht eine Pagode den Gartenstein mit der 20 ist das Spiel beendet. Hat nun niemand mehr eine verdeckte Karte auf der Hand, hat der Spieler mit der 20 gewonnen. Sind allerdings noch verdeckte Karten vorhanden, so werden diese noch angerechnet, und der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

Wie gut ist Takamatsu von Mücke Spiele?

Zuerst dachten wir: „Oh, eine neue Variante von Heimlich und Co„. Es werden Figuren gezogen, Wertungen ausgelöst und Siegpunkte verteilt. Doch dann haben wir die taktische Tiefe des Spielst entdeckt und die Beschreibung des Spiels „ein taktisches Mit- und Gegeneinander“ trifft den Nagel auf den Kopf. Dadurch, dass quasi alle Figuren von allen Spielern gezogen werden dürfen, ist eine Taktik, mit möglichst vielen eigenen Samurai in sein Zimmer zu kommen, relativ schwierig aufzubauen. Erschwerend kommt hinzu, dass bei den Shogun-Karten nicht nur positive Werte zu erhalten sind. So sieht man sich recht schnell in der Situation, dass man durch einen gegnerischen Spieler mit einem seiner Samurai in sein eigenes Zimmer gestellt wird, dann aber leider die Karten mit dem Wert -2 erhält und die eigene Pagode zurück wandert.

Wir haben sehr viel Spaß mit diesem Spiel gehabt und uns stellenweise die Köpfe zermartert, wie man aus einer vermeintlich schlechten Situation , die sich plötzlich ergeben hat, noch etwas Positives schlagen kann. Einen reinen Glücksfaktor gibt es in diesem Spiel quasi nicht, da weder gewürfelt wird, noch die zu erhaltende Punktzahl uneinsichtig ist. Die verdekten Karten sind als einziges nicht einsichtig, dafür aber auf jedenfall mit einer positiven Zahl versehen.

Die Spielzeit einer Runde wird mit 30-45 Minuten angegeben, und dies können wir so bestätigen. Takamatsu hat in unserer Spielerunde nun einen festen Platz und wir freuen uns auf so einige Abende Mit- und Gegeneinander wobei das Gegeneinander den meisten Spaß macht.

Spielregeln

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