Infos zu The Key: Sabotage im Lucky Lama Land
- Titel: The Key: Sabotage im Lucky Lama Land
- Verlag: Haba
- Autor: Thomas Sing
- Spieleranzahl (von bis): 1-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2020
Bei Thomas Sings The Key: Sabotage im Lucky Lama Land (Haba) sind „Multitasking-Fähigkeiten“ auf jeden Fall von Vorteil. Ihr sollt nämlich euren Spürsinn darauf verwenden, nicht nur einen Fall, sondern gleich drei Fälle zu lösen. Ihr sollt drei Täter bzw. Täterinnen überführen, herausfinden, welche Werkzeuge sie benutzt haben und an welchem Tag sie ihre hinterhältige Sabotage ausgeführt haben.
Ablauf der Partie
Die Sabotage im Lucky Lama Land ist das dritte Spiel in der Reihe The Key. Den Namen hat die Reihe von den verschiedenfarbigen Holzschlüsseln, die dem Spiel beiliegen und mit deren Hilfe man die zu lösenden Fälle festlegt und gleichzeitig die gefundene Lösung auf Richtigkeit überprüfen kann. Die Schwierigkeitsstufe für dieses Spiel (es gibt drei Stufen, wobei bis jetzt noch kein Spiel mit der schwierigsten Stufe erschienen ist) wird mit Einsteigerlevel angegeben.
Zu Beginn bekommt jeder Ermittler einen Sichtschirm, der gleichzeitig zum Notieren der Ermittlungserfolge dient, einen Stift und eine Ermittlungsakte. Die 140 Hinweiskarten werden gut gemischt und mit ihrer Rückseite, auf der sie einen Farbcode tragen, nach oben in der Tischmitte verteilt (dabei dürfen die Karten sich auch durchaus überlappen). Gemeinsam wählen die Spielerinnen einen Schlüssel aus. Damit ist für alle klar, nur Hinweiskarten, die in ihrem Farbcode auch die Farbe des Schlüssels aufweisen, sind für ihre Untersuchung relevant.
Die Hinweiskarten teilen sich auf in Zeugenaussagen (Wert 2 oder 3) und Laborkarten (Wert 4). Auf jeder Karte sind zwei Icons zu sehen, die angeben, worauf sich der Hinweis auf der Vorderseite der Karte bezieht. Ein Kopf und ein Kalenderblatt bedeutet z. B., der Hinweis bezieht sich auf den Täter und den Tattag. Je höher der Wert der Karte, desto hilfreicher ist der Hinweis.
Gleichzeitig ermitteln
Alle Spieler beginnen gleichzeitig mit ihren Ermittlungen. Jeder entscheidet frei, welche Karte er nehmen und anschauen möchte. Dabei gilt es zu beachten, Karten mit einem hohen Wert liefern auf der einen Seite bessere Hinweise, schlagen aber dafür am Spielende mit mehr Minuspunkten zu Buche. Nachdem der Ermittler die Informationen seiner gezogenen Karte ausgewertet und die Informationen auf seinem Sichtschirm eingetragen hat (dabei muss gegebenenfalls auch die Akte, die jedem Spieler zur Verfügung steht, herangezogen werden), darf sofort die nächste Karte genommen werden.
Sobald ein Ermittler genügend Zeugenaussagen und Laborergebnisse gesammelt hat, um den Fall abzuschließen, generiert er auf seinem Sichtschirm mit seinen Ergebnissen einen Zahlencode, nimmt sich den Schlüssel und überprüft damit seine Lösung auf dem Lösungstableau. Stimmen Schlüsselfarbe und Schloss überein, hat die Spielerin den Fall gelöst, im anderen Fall waren die Ermittlungsergebnisse leider unzureichend und der betreffende Spieler ist aus dem Rennen. Das Spiel endet, sobald alle Ermittler ihren Fall abgeschlossen haben. Gewonnen hat am Ende nicht die schnellste, sondern die effizienteste Ermittlerin. Dazu zählt jeder Spieler die Ermittlungspunkte auf seinen gesammelten Karten zusammen (der schnellste Ermittler darf als Bonus eine seiner Karten mit dem niedrigsten Wert abgeben). Die Spielerin mit der niedrigsten Gesamtsumme hat das Spiel gewonnen.
Lohnt sich The Key: Sabotage im Lucky Lama Land
Zum Spiel gehört, wie heute schon fast üblich auch eine Solovariante, die sich vor allem dadurch unterscheidet, dass einem keiner die besten Karten wegschnappen kann. Anhand einer Tabelle mit Ermittlungspunkten kann man dann feststellen, wie gut man als Ermittler gearbeitet hat.
Nachdem man alle neun Varianten durchgespielt hat, muss man das Spiel nicht unbedingt in die Ecke legen (es sei den, man hat ein absolutes Zahlengedächtnis und hat die neun Zahlencodes noch im Kopf), da man bei jedem neuen Durchgang andere Hinweiskarten sammelt und somit immer neu überlegen muss. Das Spiel macht Spaß und kommt bei uns immer wieder auf den Tisch. Die Interaktion zwischen den Spielern beschränkt sich allerdings bestenfalls darauf, sich gegenseitig bestimmte Hinweiskarten wegzuschnappen. Die Altersangabe würde ich um zwei Jahre anheben. Nach meiner Erfahrung sind wohl die wenigsten 8-jährigen in der Lage die Informationen von den Hinweiskarten korrekt auszuwerten und dann auch noch richtig auf ihrem Sichtschirm einzutragen. Bei einigen Hinweiskarten fiel es sogar den Erwachsenen in unserer Runde schwer, die Hinweise korrekt zu deuten. Dies betraf vor allem die Tickethinweise (die Ticketschnipsel sind nicht immer gut zuzuordnen) und die Schnappschüsse der Besucher. Bei manchen der Fotos war nicht klar, welche Attraktion gemeint war. Auch der Einsatz der beigelegten Spiegelkarte zur Bestimmung der richtigen Fußspuren fiel manchem Mitspieler nicht leicht. Hier gibt es sicherlich noch etwas Verbesserungsbedarf. Gespannt darf man sein auf ein Spiel der dritten Schwierigkeitsstufe der „Key-Reihe“. Das wird auf jeden Fall auf unserem Spieltisch landen.
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive