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Wackelbrücke

Wackelbrücke von Reich der Spiele

Infos zu Wackelbrücke

  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Steffen Bogen
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2008

Bei diesem Spiel versuchen die Spieler, ihre zwei oder drei Ritter (je nach Mitspieleranzahl) über die sechs Planken einer recht wackligen Flussbrücke zur Burg der Prinzessin zu schicken. Wer zuerst alle seine Ritter zur Prinzessin bringen konnte, gewinnt.

Der relativ kleine Karton beherbergt zwei Türme aus fester Pappe, die nur vor der ersten Partie zusammengesteckt werden müssen, im Weiteren dann aber weitestgehend „montiert" in der Schachtel verbleiben können. Zwischen die beiden Türme wird das Herzstück des Spiels gesteckt: Eine Brücke aus sechs Planken, die über einer zentralen Achse lose angebracht sind. Damit die Planken, die zur rechten und linken Seite unsymmetrisch lang sind, nicht gleich kippen, werden sie an der längeren Seite von einer Säule gestützt.

Die Spieler starten auf der der Prinzessin gegenüber liegenden Seite, dem Berg, von dessen Plateau aus sie die Brücke betreten. Dies passiert, in dem ein Spieler zwei Würfel wirft. Der eine zeigt eine eins oder zwei, der andere ein Symbol. Die Zahl bedeutet, dass der Spieler einen seiner Ritter ein oder zwei Felder weiter ziehen darf. Je nach Symbol des anderen Würfels darf er dann noch entweder einen der zwei Drachen ziehen, die unter den Planken ihre Runden drehen, er darf diese verscheuchen oder seinen Ritter eventuell noch weiter ziehen.

Immer wenn es auf einer Brücke zu einem Ungleichgewicht kommt oder ein Drache eine der Säulen unter den Planken wegzieht, kippt die Planke und die darauf stehenden Ritter fallen ins Wasser und müssen sich erneut anstellen, um das Ziel noch zu erreichen.

Regeltechnisch ist dies in wenigen Minuten erklärt. Die Spielregel ist eindeutig und auch für seltener spielende Eltern schlüssig und gut verständlich. Das Material des Spiels ist einwandfrei und stabil. Die Aufbauten versprechen einen turbulenten und mit etwas Ärger gewürzten Spielverlauf. Doch schnell stellt sich heraus, dass Spielidee und -technik nicht so recht zusammenkommen. Zu selten passiert es, dass eine Planke kippt und Ritter in den Abgrund stürzen, wovon man sich eigentlich die Würze verspricht. Das liegt im Wesentlichen daran, dass man auf das Ziehen seines Ritters auch gänzlich verzichten und so brenzlige Situationen umgehen kann. Selbst unseren Kindern in der Spielrunde war das „etwas zu langweilig". Selbst bei voller Spieleranzahl ändert sich daran wenig.

Insofern ist die Zielgruppe mit Kindern ab fünf Jahren zwar sicher die richtige, viel älter dürfen sie dann aber auch nicht mehr sein. Insgesamt hinterlässt das Spiel aufgrund seiner überzeugenden Aufmachung und einem noch akzeptablen Preis einen positiven Eindruck, der Wiederspielreiz jedoch dürfte sich nur mit ein paar erfundenen eigenen Regeln erst richtig einstellen.

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