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Zirkusparade

Zirkusparade von Reich der Spiele

Infos zu Zirkusparade

  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Dominique Ehrhard
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2007

Ein Spiel für Gedächtnisakrobaten

Bei diesem Kartenspiel handelt es sich um eine gelungene Kombination aus Gedächtnis- und Anlegespiel. Auf den 48 Spielkarten sind sechs verschieden Zirkustiere beziehungsweise Artisten jeweils achtmal abgebildet. Die Karten werden verdeckt auf dem Tisch ausgelegt und reihum aufgedeckt. Jeder Spieler versucht, eine möglichst lange Zirkusparade zusammenzustellen. Dazu müssen die Tiere und Artisten in Gruppen auftreten, das heißt, die Spieler dürfen mehrere Karten einer Sorte hintereinander legen, sie können jederzeit entscheiden, dass nun eine andere Gruppe anfangen soll, aber wenn sie schon einmal eine Gruppe zusammengestellt haben, dürfen sie keine zweite Gruppe mit diesen Artisten oder Tieren anfangen. Bei jeder Karte kann der Spieler entscheiden, ob er sie behalten möchte, dann darf er noch eine weitere Karte aufdecken, oder ob er sie wieder umdrehen will, dann ist sein Spielzug zu Ende.

Um das Spiel zu gewinnen, braucht man vor allen Dingen Glück. Ein bisschen ist auch ein gutes Gedächtnis nötig, denn man muss sich merken, wo die Karten liegen, die aufgedeckt und dann nicht genommen wurden. Spielt man zu dritt oder viert, sind auch taktische Überlegungen hilfreich, denn es muss immer wieder entschieden werden, ob man die angefangene Gruppe vergrößert oder ob man besser wechselt. Dabei müssen die Spieler abwägen, wie viele Karten von der angefangenen Gruppe überhaupt noch im Spiel sind und wie viele Karten von der nächsten Gruppe sie schon wissen.

Spielt man nur zu zweit, weiß man jedes Mal, wenn man die Gruppe wechselt, dass der Mitspieler alle Karten bekommt, die von der eben gesammelten Sorte noch übrig sind – natürlich nur, wenn er diese Gruppe noch nicht abgeschlossen hat. Das Spiel ist deswegen für zwei Spieler weniger interessant als für drei oder vier.

In der stabilen Metalldose stecken leider keine stabilen Spielkarten. Die Karten sind nur so dick wie gewöhnliche Spielkarten, aber mit acht Zentimeter Kantenlänge deutlich größer. Dadurch sind sie nicht stabil genug, sie wellen sich schon von Anfang an und vom häufigen Hin- und Herdrehen bekommen sie leicht Knicke. Geknickte Karten sind für ein Gedächtnisspiel nicht mehr gut zu gebrauchen. Bei unserer Spielausgabe wurde eine Karte gleich schon gezinkt geliefert: Der Druck auf der Rückseite war nicht fehlerfrei. Schade, die Spielidee hätte besseres Material verdient.

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