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Was war das noch?

Axel und Melina von Axel Bungart

Spiele brauchen Kindernamen

Meine Frau spielt eigentlich gerne. Auch mit mir. Dass sie sich die Spielenamen nicht merken kann, ist manchmal nur mit Mühe nachzuvollziehen. Wenn ich mit meinen rund 270 Spielen und Erweiterungen unter den Sammlern auch nur zu den kleinen Lichtern zähle, lässt sich das in den Augen meiner Frau schon nicht mehr vergegenwärtigen. Das mündet meist darin, dass, wenn ich sie frage, ob wir mal wieder ein … Goa spielen wollen, sie etwas verloren, mithin verkniffen, wirkt und fragt, ob das das mit den Karten sei. Mit den Karten? Ja, Karten sind auch dabei. Meine Intuition sagt mir aber, sie meint was anderes. Ich zeige ihr die Schachtel. Dann die Rückseite. Langsam dämmert’s. „Ach ja, das mit den Steinchen …“

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Da spielt es auch keine Rolle, dass wir das Spiel bis vor kurzem mehrmals die Woche gespielt haben. Ich frage mich manchmal, ob das tatsächlich der großen Fluktuation der Spiele geschuldet ist, die auf den Tisch kommen, oder nicht doch auch ein bisschen Ignoranz dabei ist. Ich halte es zu ihren Gunsten für Überforderung. Komischerweise: An die Namen der Kinder aus der Kindergartengruppe meiner Tochter nebst Mütter und deren Partnern erinnert sie sich noch Wochen später. Aus meinem eigenen Empfinden heraus halte ich eine Überlegung für gar nicht so abwegig: Sollte ich meinen Spielen vielleicht Kindernamen geben?

 

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2 Kommentare

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Frank Riemenschneider 2. Februar 2010 at 14:58

Hm? Scheint ein typisches Problem zu sein, was nicht nur Frauen betrifft. Meine Schwiegereltern haben es einfach und vehement abgestritten, dass sie mit mir jemals Wizard gespielt haben. Sie konnten sich überhaupt nicht mehr an das Spiel erinnern. Erst beim gemeinsamen Spiel kam ein zaghaftes: "Ja, irgendwas war da."   

 

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Anonymous 7. Februar 2010 at 05:53

Dieses Phänomen haben wir in unserer Familie auch… "Welches war das noch gleich?".

Das verkniffene und "ignorantische" zeugt wohl auch von einer gewissen Überforderung und Ermüdung im Alltagsstress:

Da kommt schon wieder mein (spielebesessener) Partner mit ‚SEINEM‘ – aus seiner Sicht ‚unserem‘ – Hobby an und will hundertprozentig ’schon wieder was Neues‘ spielen!

Auch wenn das Spiel gespielt wurde und es sogar allen Beteiligten Spaß gemacht hat, lohnt es sich nicht, sich den Namen zu merken – nächstes Mal kommt doch wieder todsicher was Anderes, Neues mit Karten, Steinchen und komplizierten Regeln auf den Tisch!

Brettspiel-Sammler und -Leidenschaftler habens im Alltag halt schwer…. 😉

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