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Contact

Contact - Klopfend durch das All - Ausschnitt - Foto von NSV

Die Erde empfängt aus den Weiten des Alls unbekannte Signale. Es scheinen verschlüsselte Fluganweisungen für unsere Rakete zu sein. Obwohl keiner genau weiß, woher diese kommen, startet eine mutige Crew mit der Rakete und versucht, die Quelle der Signale ausfindig zu machen. Darum geht es beim Gesellschaftsspiel Contact von Steffen Benndorf (NSV).

Contact: Wie funktioniert der Flug durchs All?

Ein Spieler ist dabei die Quelle und erfährt durch eine zufällig gezogene Planetenkarte den gesuchten Zielplaneten. Die Mitspieler sind die Crew und versuchen bei diesem kooperativen Spiel, diesen gesuchten Zielplaneten zu finden. Dazu werden zunächst rund um die Erde Planetenmarker aus Pappe ausgelegt. Die Rakete befindet sich zu Beginn auf unserem Heimatplaneten. Liegt der gesuchte Planet nun auf direktem Weg von der Erde aus, kann mit der Rakete auch direkt und ohne Zwischenstopp dorthin hingeflogen werden. Befinden sich jedoch einer oder mehrere andere Planeten dazwischen, muss auf verschiedenen Planeten zwischengelandet werden, um so schlussendlich das Ziel zu erreichen.

Die Quelle, also der Spieler welcher den Zielplaneten kennt, versucht nun, seinen Mitspielern die genaue Flugroute mitzuteilen. Dies geschieht jedoch nicht per Sprache, sondern per Handzeichen. Dazu legt der Spieler seine Hand flach auf den Tisch und zum Starten der Rakete hebt er die Hand an.

Um auf einem Planeten zu landen, schlägt er mit der Hand wieder auf den Tisch. Je länger die Hand in der Luft war, desto länger ist die zurückgelegte Flugstrecke der Rakete zwischen den verschiedenen Planeten. So kann die Quelle durch die so angezeigten Starts und Landungen die Anzahl der zu überwindenden Planeten vorgeben bzw. durch die Länge der jeweiligen Flugphasen auch die Entfernungen zwischen den Planeten andeuten.

Im Prinzip ist das auch schon alles. So leicht ist es, die gesuchte Strecke vorzugeben – jedoch muss die Crew diese Signale erst mal richtig deuten, um so den gesuchten Planeten schlussendlich auch richtig zu bestimmen. Gelingt dies, landet die Rakete wohlbehütet auf dem Zielplaneten. Ein neuer Planet wir ausgesucht und von dort aus geht es weiter. Liegt die Crew mit ihrer Vorhersage jedoch daneben, muss einer der Treibstoffmarker abgegeben werden. Sollten alle zwölf Runden gemeistert werden, ohne dass den Spielern dabei der Treibstoff ausgeht, ist die Mission erfolgreich und das Spiel gewonnen. Sollte der Sprit jedoch vorzeitig ausgehen, verlieren alle und die Rakete trudelt für immer verloren im All.

Lohnt sich das Gesellschaftsspiel Contact?

Gesellschaftsspiel Contact - Material - Foto von NSV

Das Spielmaterial und die Anleitung sind vorbildlich. Es liegen sogar weitere Karten für eine Profivariante in einem geheimen Umschlag bei. Contact funktioniert zu zweit auch am besten, da sich bei mehreren Spielern das Teamgefühl nicht so recht einstellen will.

Die eigentliche Spielidee mit der nonverbalen Kommunikation macht neugierig und die ersten Runden sind durchaus auch interessant. Ergeben die Klopfzeichen bzw. Handbewegungen Sinn? Gelingt es der Quelle so, die gesuchte Flugroute der Crew zu vermitteln? Leider flacht die Motivationskurve und auch der Spielspaß dann recht schnell wieder ab. Das Ganze wiederholt sich später nur noch von Runde zu Runde und wird so doch schnell etwas monoton. Es fehlt einfach etwas an Spieltiefe bzw. Spielsinn und der Wiederspielreiz hält sich dann ebenfalls in Grenzen. Daran kann auch die beigelegte Profivariante nicht viel ändern.

Es gibt bereits mehrere Spiele, wie zum Beispiel The Mind, auf dem Markt, welche die nonverbale Kommunikation erfolgreich in ihrer Spielidee umgesetzt haben. Allen, denen dieses besondere Genre gefällt, könnten auch mit Contact ihre Freude haben bzw. könnten bei den unbekannten Signalen aus dem Weltall auch einen näheren Blick wagen.blank

Spielanleitung zu Contact

Infos zu Contact

  • Titel: Contact - Signale aus dem Weltall
  • Verlag: NSV - Nürnberger-Spielkarten-Verlag
  • Autor: Steffen Benndorf
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2020

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