Infos zu Kleine Fotosafari
- Titel: Kleine Fotosafari
- Verlag: Abacusspiele
- Autor: Tanja Triminek
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6 - 6
- Dauer in Minuten: 20
Auf in die Wildnis, wir gehen zur Fotosafari! Es gilt, von den Tieren in freier Wildbahn tolle Fotos zu machen. Und wie im wirklichen Leben – je mehr Tiere auf dem Bild sein sollen, desto schwieriger wird es, ein gelungenes Foto zu schießen. In der Savanne tummeln sich … äh … es gibt jeweils sieben Elefanten- und Zebrakarten, sechs Giraffen- und vier Löwenkarten. Diese werden gut gemischt und daraus ein Kreis aus zwölf Karten gebildet. Je nachdem, wie die Karten nun ausgelegt wurden, schaut nun ein Löwe neugierig neben einem Zebra in die Fotolinse. Oder stehen gar zwei oder drei Elefanten als Herde zusammen? Die unterschiedlichsten Konstellationen sind möglich.
Jeder Spieler zieht eine Auftragskarte, welche die jeweils zu fotografierenden Motive vorgibt. Zu Beginn sind es drei, später vier und schließlich fünf Tiere, die auf den Auftragskarten einträchtig nebeneinander abgebildet sind. Entdeckt man im ausliegenden Tierkreis die auf der Auftragskarte abgebildeten Tiere korrekt nebeneinander – “Klick“ – das Foto ist gelungen, der Auftrag gilt als erfüllt und man darf die nächste Auftragskarte ziehen. Wer zuerst die geforderte Anzahl von Fotos gemacht hat, gewinnt das Spiel. Dies gestaltet sich im Spielverlauf leider als gar nicht so einfach, da gerade die auf den Auftragskarten abgebildeten Tiere selten passend im Tierkreis nebeneinander ausgelegt sind. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, kann er jedoch folgende Möglichkeiten wahrnehmen, um zu seinem gewünschten Motiv zu kommen: Die Plätze zweier benachbarter Karten im Tierkreis tauschen. Oder eine Karte des Tierkreises mit der obersten Karte des Nachziehstapels tauschen. Oder eine neue oberste Karte vom Nachziehstapel aufdecken. Oder, wenn die Auftragskarte zu schwer erscheint, diese abwerfen und eine neue ziehen.
Leider kränkelt der beschriebene Spielablauf. Gelingt das Zusammenstellen der Motive bei drei Tieren gerade noch so, wird das Unterfangen bei vier oder fünf Tierkarten von den lieben Mitspielern immer wieder zunichte gemacht. Dies geschieht oft unbewusst, da die Mitspieler ja ihrerseits ebenfalls bedacht sind, durch entsprechende Aktionen, die gewünschten bzw. von ihnen benötigten Motive zu erstellen. So behindern sich die Spieler gerade am Ende oft gegenseitig, und aus der Lust kann so sehr schnell Frust am Spielen werden. Man kommt dann nicht wirklich weiter, und das Ganze entwickelt sich zu einem langatmigen Hin- und Hergeschiebe. Dieses Problem scheint auch der Hersteller erkannt zu haben. Die recht gute Anleitung vermerkt als weitere Spielvariante die Möglichkeit, seinen Auftrag auch dann zu erfüllen, wenn man gerade nicht an der Reihe ist. Jedoch kann auch diese Lösung nur bedingt befriedigen. Dies ist schade, umso mehr, da die eigentliche Spielidee recht pfiffig ist. Bei zwei oder drei Mitspielern machen die kleine Fotosafari und die Jagd nach dem passenden Motiv sogar Spaß. Auch wenn das Spiel einiges an Potential hat, empfiehlt es sich jedoch, sich bei größeren Spielrunden nach Alternativen für den Spieletisch umzuschauen.
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