Lauras Stern und der geheimnissvolle Drache Niam
Anlässlich des Kinofilms mit Lauras Stern und dem Drache von Niam hat es Amigo Spiele sich nicht nehmen lassen, mit dem Fachautor für die verschiedensten Umsetzungen von Kinderliteratur, Kai Haferkamp, ein Kinderspiel zu kreieren, was es so noch nicht gegeben hat. In Grunde ist es ein Memo-Spiel. Aber Kai Haferkamp wäre nicht Kai Haferkamp, wenn ihm nicht eine passende Adaption des Vorbilds, in diesem Fall das Haupthema des Kinofilms, einfallen würde.
Die Kinder müssen gegen eine schwarze Wolke kämpfen. Nur, wie stellt man eine schwarze Wolke in einem Spielekarton dar? Und das nicht nur mal eben so, sondern richtig! Es ist erstaunlich was wie das Problem der schwarzen Wolke gelöst worden ist. Fangopackung, war das erste was ich gedacht habe, als ich den Rahmen mit der dursichtigen Folie in der Mitte gesehen habe. Zwischen zwei Folien ist eine schwarze Masse, die sich mithilfe eines Spachtels (Wolkenschieber genannt), gleichmäßig verteilen lässt. So wie man Löcher in der Wand verspachtelt, wird die Matsche verteilt, bis die Karten unter der Folie nicht mehr zu sehen sind.
Genau diese zwanzig Bilder werden auch mit Karten auf dem Spieltische ausgelegt. Von einem weiteren Kartenstapel werden sieben Aufgabenkarten entnommen und als verdeckter Stapel zur Seite gelegt. Bevor die „schwarze Wolke“ über die Bilder gelegt wurden, durfte sich jeder Spieler (versuchen) die Kärtchen einzuprägen. Wenn jetzt eine Aufgabenkarte aufgedeckt wird, ist nicht nur ein Bild zu suchen, sondern derer drei (aus zwanzig). Zum Glück spielen die Kinder, mehr oder weniger, gemeinsam zusammen gegen die Wolke. Es darf geholfen werden. Nur wer alle Bilder auf der Karte freispachtelt, bekommt sie als Belohnung. Wenn dem Spieler ein Fehler passiert und er die falsche Karte, oder wenn es doof läuft, zwei Bilder gleichzeitig, aufkratzt, ist der nächste Spieler dran. Zusätzlich wird eine Karte von den zwanzig Karten neben dem Spielplan umgedreht; und auf der Rückseite erscheint die schwarze Wolke. Wenn alle Karten umgedreht werden mussten, haben alle Spieler verloren. Wenn die sieben Aufgabenkarten abgearbeitet wurden, ohne dass die schwarze Wolke komplett aufgetaucht ist. Alle Spieler haben gewonnen, allerdings nur derjenige mit den meisten Aufgabenkarten darf sich so richtig als Sieger fühlen – fast so wie im richtigen Leben, wir haben zwar alle gewonnen, aber nur einer gewinnt den ersten Preis.
So genial die Ausführung ist, so schwer ist es für die Spieler mit dem Wolkenschieber umzugehen. Es erfordert doch eine gewisse Kraftanstrengung die Bilder freizulegen. Manchmal will es einem das nicht so recht gelingen, sodass man mit ein wenig Fantasie die Bilder erahnen muss. Neben dem gerade beschriebenen Hauptspiel, das man auch alleine spielen kann, gibt es noch drei andere Spielvarianten. Aber auch hier muss natürlich geschabt werden. Als vierte Möglichkeit kann man sogar malen, in dem man Bilder in den „Matsch“ kratzt und die Mitspieler müssen erraten, welche der ausliegenden Vorlagenkarten man gerade abzeichnet. Letztendlich ist Lauras Stern und das chinesische Feuerwerk aber eine weitere Memospielesammlung für die Fans der Serie um Lauras Stern.
Infos zu Laura und das chinesische Feuerwerk
- Titel: Laura und das chinesische Feuerwerk
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Kai Haferkamp
- Spieleranzahl (von bis): 1 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2009
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